Ungewohnt deutlich: Bernhard Hoëcker kritisiert Thomas Gottschalk für TV-Spruch
Comedian Bernhard Hoëcker ist aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Während er heute vor allem als Kontrahent von Entertainer Elton in der ARD-Rateshow "Wer weiß denn sowas?" auftritt, feierte der heute 53-Jährige seinen Durchbruch bei "Switch" – einer Parodie-Sendung, in der gesamte deutsche und internationale TV-Szene aufs Korn genommen wurde.
Hierfür schlüpfte Hoëcker ein ums andere Mal in die Rolle von Showmaster-Legende Thomas Gottschalk. Dass er den "Wetter, dass...?"-Moderator durch den Kakao hat, hatte aber nichts mit einer persönlichen Abneigung zu tun – im Gegenteil. Im Interview mit "WEB.DE News" bekräftige Bernhard Hoëcker seine Hochachtung für Gottschalk: "Ein toller Entertainer, spontan und witzig".
"Niemand ist für Gags ins Gefängnis gegangen": Bernhard Hoëcker enttäuscht von Thomas Gottschalk
Die vergangene Ausgabe von "Wetten, dass...?", die gleichzeitig Gottschalks letzte als Moderator der Samstagabend-Show war, schaute sich Hoëcker dennoch nicht an. Und auch eine umstrittene Äußerung des Showmasters am Ende der Sendung stieß dem "Wer weiß denn sowas?"-Quizzer sauer auf.
"Schade, dass er am Ende dieses völlig unrichtige 'man darf ja nix mehr sagen' von sich gegeben hat. Bisher ist niemand für Gags ins Gefängnis gegangen", so ein enttäuschter Hoëcker. Im Interview mit "WEB.DE News" schob er nach: "Die Leute können heute halt leichter ihre Meinung dazu äußern. Und somit ist eine Art Waffengleichheit hergestellt. Das ist für den, der immer stärker war, weil er öffentliche Präsenz hatte, natürlich doof."
"Da lassen sich Frauen beleidigen": Bernhard Hoëcker ledert auch gegen Mario Barth
Bernhard Hoëcker glaubt außerdem, dass das "Wetten, dass...?"-Konzept modernisiert werden müsste, wenn die Show eine Zukunft haben wolle. Ein Vorbild hat der Comedian bereits im Kopf: "Mit Kai Pflaume und 'Klein gegen Groß' gibt es ja eine Sendung, die die ganze Familie vor den Fernseher holt."
Doch nicht nur Thomas Gottschalk bekommt bei Hoëcker sein Fett weg, auch Komiker-Kollege Mario Barth muss sich eine Spitze gefallen lassen: "Ich persönlich finde zum Beispiel Witze über Männer und Frauen so unfassbar langweilig. Man kann das machen, es ist eine Form der Kunst. Aber ich meine, da gehen Frauen hin und lassen sich beleidigen." Bernhard Hoëcker, der mittlerweile vor allem in Quizshows auftritt, verfolgt da ein anderes Konzept: "Mein Ansatz ist eher, vor allem wissenschaftliche Dinge auf humorvolle Art und Weise zu erklären."
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