Trauer um Hans-Hermann Weyer: Wie die Beisetzung des "schönen Konsuls" ablaufen soll

Hans-Hermann Weyer (†) hat seine letzte Ruhestätte schon zu Lebzeiten gestalten lassen. Seine Frau Christina trifft in diesen Tagen ein "Beileids-Tsunami".
Michael Schilling
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"Der Tod eines geliebten Menschen ist die Zurückgabe einer Kostbarkeit, die uns von Gott nur geliehen wurde": Christina Weyer und ihr Mann Hans-Hermann bei einem Berlinale-Empfang.
"Der Tod eines geliebten Menschen ist die Zurückgabe einer Kostbarkeit, die uns von Gott nur geliehen wurde": Christina Weyer und ihr Mann Hans-Hermann bei einem Berlinale-Empfang. © Eventpress/HHR/imago

Es war ja klar, dass ein gewiefter Geschäftsmann wie Hans-Hermann Weyer, Consul Graf von Yorck, nichts dem Zufall überlässt. Schon gar nicht seine letzte Ruhestätte.

Der weltbekannte Titelhändler, der in seinem Penthouse in Rio de Janeiro verstorben ist, wird in Deutschland bestattet. "Mein Mann hat schon vor 20 Jahren ein Doppelgrab in der Nähe von Bonn gekauft", erzählt Christina Weyer (59), die 33 Jahre lang und bis zum letzten Atemzug stets an Weyers Seite war.

Ein Denkmal für Hans-Hermann Weyer schon zu Lebzeiten: Weißer Marmor, goldene Buchstaben

Über ihren Vater hat die schöne Botschaftertochter eine Verbindung zur früheren Bundeshauptstadt. Weyer ("Klotzen statt kleckern!") hat dort schon zu Lebzeiten einen großen, weißen Marmorstein aufstellen lassen – und neben seinem eigenen auch den Namen seiner Frau in großen, goldenen Lettern aufbringen lassen: Die Frau, die im Leben stets an seiner Seite war, soll irgendwann auch für ewig neben ihm ruhen.

Christina war Weyers Seelenpartnerin. Über sie sagte er gern: "Ich liebe meine Frau, denn sie ist so klug wie Albert Einstein, so schön wie Sharon Stone – und vor allem hat sie ein Herz wie Mutter Teresa."

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Dieses Herz ist nun freilich schwer angeknackst. Ein "konsularischer Beileids-Tsunami" sei über sie hinweggezogen, als sich die Todesnachricht am Freitag verbreitete, berichtet Christina Weyer. Dass sich so viele Menschen bei ihr melden, erklärt sie sich so: "In den heutigen grauen Zeiten der politischen und wirtschaftlichen Sorge fehlt die Regenbogenleiter, die mein Mann jetzt hinauf geklettert ist, um sich Träumen hingeben zu können und damit die Seele baumeln zu lassen."

Ihr Mann habe nun mal "kein Gummi-Rückgrat" gehabt, und gerade seine schillernde Extravaganz habe ihn so attraktiv gemacht: "Es fehlt die Farbe, das Bunte im Leben so vieler Mitmenschen. Darum war er ja auch ein Unikat."

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Beisetzung des "schönen Konsuls" Weyer: "Im Himmel haben jetzt alle was zu lachen"

Neben allen Beileidswünschen tröstet sich Christina Weyer auch selbst – mit ihren eigenen Worten: "Der Tod eines geliebten Menschen ist die Zurückgabe einer Kostbarkeit, die uns von Gott nur geliehen wurde", sagt sie. "Die Liebe ist stärker als der Tod – und im Himmel haben jetzt alle was zu lachen."

In der kommenden Woche wird "der schöne Konsul" nahe Bonn beigesetzt. "Im allerengsten Kreis", sagt Christina Weyer, "wir werden nur zu fünft in einer kleinen, romantischen Kapelle sein." Genau dort, wo es sich Hans-Hermann Weyer gewünscht hat.

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2 Kommentare
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  • Mallory am 21.08.2023 14:58 Uhr / Bewertung:

    Der schöne Konsul war klasse! Hat den eitlen Adabeis für irgendwelche Titel das Geld aus der Tasche gezogen. Die opulente Geburtstagsfeier seiner Frau am Tegernsee ließ er sich sponsern, nachdem er zuvor lauthals verkündet hat, dass ihm das Ausgeben seines eigenen Geldes körperliche Schmerzen verursacht. Kann man nachvollziehen grinsen

  • Witwe Bolte am 21.08.2023 16:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mallory

    Woanders steht, dass der schlaue Konsul ein Vermögen von 400 Mio angehäuft haben soll.
    Kinder hat er allerdings keine. Die konnte man sich früher nicht kaufen, heutzutage mit 5-stelligen Summen meistens schon per Leihmutter.

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