"Transsexualität ist salonfähig geworden"

Das Tabu ist gebrochen: Mit ihrem Outing hat Caitlyn Jenner einiges bewegt. In Zukunft will sie sich noch stärker für transsexuelle Menschen einsetzten, verrät sie in einem Interview.
von  (the/spot)

Das Tabu ist gebrochen: Mit ihrem Outing hat Caitlyn Jenner einiges bewegt. In Zukunft will sie sich noch stärker für transsexuelle Menschen einsetzten, verrät sie in einem Interview. Außerdem sind "Jungssachen" nun endgültig aus ihrem Schrank verschwunden.

Los Angeles - Ihr Outing war ein großer Schritt für die Akzeptanz der transsexuellen Menschen in der Gesellschaft. Die Verwandlung von Bruce in Caitlyn Jenner (66, "I am Cait") bewegte 2015 nicht nur die US-Amerikaner, sondern die ganze Welt. "Das Thema Transsexualität ist salonfähig geworden. Jeden Tag spricht mich jemand an und sagt: Mein Bruder, mein Cousin, mein Sohn ist transsexuell", berichtet Caitlyn Jenner jetzt im Interview mit der "Welt am Sonntag".

Erfahren Sie auf MyVideo mehr über das offizielle Outing von Caitlyn Jenner

Für sie selbst sei ihr jetziges Leben als Frau eine wahre Erleichterung. "Jeden Morgen aufzuwachen, du selbst zu sein, das anzuziehen, was du wirklich möchtest, ein ganz normaler Mensch zu sein - was für ein traumhaftes Gefühl", so Jenner. "Früher hatte ich einen Schrank mit Jungs- und einen mit Damenkleidung. Die Jungssachen sind jetzt alle weg", erklärt die 66-Jährige weiter.

Jenner sei sehr froh, dass sie mit ihrer Geschichte andere dazu bringe, ebenfalls offener mit der eigenen Sexualität umzugehen: "Mein Adressbuch ist dreimal so dick, seit ich Caitlyn bin. Jeden Tag ist es aufregend, zum Briefkasten zu gehen. Ich bekomme Post von Transgender-Frauen aus der ganzen Welt, die mir ihre Geschichten erzählen." Sie drücke weiter die Daumen, "dass wir irgendwann dazu kommen, überall alle Menschen zu akzeptieren".

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