So kämpft Henning Mankell gegen den Lungenkrebs

Stockholm - Henning Mankell (67, "Mord im Herbst") ist krank, schwer krank - und er wird wohl daran sterben. Vor anderthalb Jahren stellten Ärzte die niederschmetternde Diagnose: metastasierter Lungenkrebs. Seitdem kämpft der 67-Jährige gegen sein Schicksal und gab nun dem Magazin "Stern" detailliert Auskunft über seinen Gesundheitszustand. "Ich werde wohl an dieser chronischen Krankheit sterben, ja", sagte Mankell. Nur den Zeitpunkt kenne er nicht. Ihm gehe es allerdings gut.
"Die erste Chemotherapie hat ganz gut angeschlagen", berichtet der Schöpfer des Kommissars Kurt Wallander. Auch andere Therapieformen habe er ausprobiert, um den Tumor in seinem Körper einzudämmen - ausgenommen harte Bestrahlungen. Mittlerweile könne er auch wieder lesen. Aufgrund der Nebenwirkungen der Behandlungen habe er vorübergehend seine Augen nicht offen halten können.
Bei Mankell wurde am 8. Januar 2014 ein Muttertumor in der Lunge festgestellt, der bereits eine Metastase im Nacken gebildet hatte. Aufgrund von Schmerzen in diesem Bereich ging der Schriftsteller zum Arzt, der anschließend die bittere Diagnose stellte. Die Zeit danach war für Mankell alles andere als leicht: "Ich war sehr weit unten in einer Grube und musste mich langsam an einem Seil wieder hochziehen." Nach zwei Wochen habe er allerdings die Kontrolle über sich zurück gehabt.