"Shades of Grey" - Bekommen Johnson und Co. kalte Füße?

Nach dem Ausstiegs von Charlie Hunnam aus der Verfilmung von "Shades of Grey" wird ein neuer Darsteller für die Hauptrolle des Christian Grey gesucht.
(lp/spot) |
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Charlie Hunnam bei der "Deadfall"-Premiere in L.A
Richard Shotwell/Invision/AP Charlie Hunnam bei der "Deadfall"-Premiere in L.A

Los Angeles - "Shades of Grey" ist ohne Zweifel der literarische Überraschungserfolg des Jahres 2012 gewesen. Die erotische Roman-Trilogie, der bis dahin unbekannten Britische Schriftsteller E.L. James, wurde trotz der Sadomasochismus-Thematik (vor allem von Frauen) sehr gut aufgenommen. Recht bald war auch klar, dass dieser Stoff nach Hollywood wandert. Nachdem Universal Pictures und Focus Features erst Anfang September diesen Jahres die Besetzung der Hauptrollen bekanntgegeben hatten, ist nach dem Ausstieg des britischen Schauspielers Charlie Hunnam nun wieder alles in der Schwebe.

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Der 33-jährige Brite sollte den schwerreichen Geschäftsmann Christian Grey spielen, der es schafft Literaturstudentin Anastasia Steele (gespielt von Dakota Johnson) um den Finger zu wickeln und sexuell zu unterwerfen. Doch nun hat Hunnam das Handtuch vorzeitig geworfen. Die offizielle Begründung: Er könne sich wegen seiner anderweitigen Verpflichtungen nicht hinreichend auf die herausfordernde Rolle des Christian vorbereiten. Doch Insider wollen mehr dahinter sehen. Der "Sons of Anarchy"-Darsteller "hat kalte Füße bekommen", so heißt es. Doch gibt es wirklich einen Grund dafür? Ja, gibt es! Denn schon gleich nach Bekanntwerden der Besetzung gerieten die "Shades of Grey"-Fans vollkommen außer Rand und Band. Unbekannte Darsteller in den Hauptrollen ihres Lieblingsromans? Keine Chance! Laut Informationen der "Huffington Post" sollen die Anhänger stattdessen Matt Bomer (36, "Magic Mike") und Alexis Bledel (32, "Gilmore Girls") als Christian Grey und Anastasia Steele gefordert haben und für ihre Petition mehr als 20.000 Unterschriften zusammenbekommen haben.

War die harsche Kritik in Wahrheit einfach zu viel für Charlie Hunnam? Oder lag es gar an der umstrittenenen Figur des dominanten Christian Grey, der er sich noch nicht gänzlich gewachsen fühlte? Obwohl gerade der erste Band der E.L. James-Trilogie anfangs als "Porno-Literatur" belächelt wurde, ist gerade die Rolle von Grey eine recht komplexe. Auf den ersten Blick arrogant, birgt er doch auch eine unheimliche Zerbrechlichkeit, die Anastasia erst nach und nach erfährt. Die 21-Jährige fühlt sich immer mehr von ihrem sechs Jahre älteren Interviewpartner angezogen, vor allem nachdem sie auch noch erfährt, dass Greys Kindheit von Kälte und Gewalt geprägt war. Seine sexuellen Neigungen wie Bondage, Dominanz und Sadismus erschrecken Ana deshalb nicht - sie lässt sich auf das gefährliche Spiel ein, in der Hoffnung zwischen Grey und ihr entwickelt sich im Verlaufe Tieferes. Irgendwann scheint auch Christian gegen seine Gefühle für Anastasia machtlos. Dieses Gespaltene muss Hunnam abliefern, sonst kann er die ohnehin schon skeptischen "Shades of Grey"-Fans endgültig nicht mehr überzeugen. Angst vor den pikanten Szenen allein, kann Hunnams Entscheidung jedenfalls nicht beeinflusst haben. "Wenn ich so etwas als 18-Jähriger mit einem Typ machen konnte, kann ich es sicher auch mit 33 Jahren mit einer Frau", wurde der smarte Brite Anfang September noch vom Magazin "People" zitiert. Hiermit spielte er auf seine Rolle in der US-Serie "Queer as Folk" zu Beginn seiner Karriere an.

Denkbar wäre es, dass sich Hunnam aufgrund der plötzlichen über ihn hereinbrechenden Kritik nicht mehr gewachsen sah, dem Druck stand zu halten. Vielleicht fühlte er sich von den Produzenten des Streifens, die ihre Auswahl vornehmlich damit begründeten, "die Chemie zwischen Hunnam und Dakota Johnson stimme", nicht ausreichend in Schutz genommen. Ganz gleich, welcher letztlich der wahre Grund ist: Hunnams Entscheidung schlägt Wellen und schürt Gerüchte, dass nun auch Jung-Darstellerin Dakota Johnson (24, "The Social Network"), die Tochter der Hollywood-Stars Don Johnson und Melanie Griffith, als Anastasia nicht mehr sicher ist. "Es wird eine Herausforderung sein, Dakota glaubhaft als unschuldig in Bezug auf Sex und Männer darzustellen. Alle prominenten Rollen von Dakota waren extrem sexy. Sie hat sogar die Mutter einer Sechsjährigen gespielt. Daher zweifel ich ein bisschen, ob sie die Richtige für die Rolle ist", wird ein Insider in dem Zusammenhang auf "ProSieben.de" zitiert.

Im Rennen für die männliche Hauptrolle sind nun neben Matt Bomer noch die durchtrainierten Ian Somerhalder (34, "The Vampire Diaries") und Henry Cavill (30, "Man of Steel"). "Wenn Henry Cavill das Ganze noch in seinen überfüllten 2014-Terminkalender hineinbekommt, wäre er ein heißer Kandidat", zitiert das US-Portal "highlighthollywood" einen Universal-Sprecher. Bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung bald fällt und diesmal auch endgültig ist. Immerhin soll der erste "Shades"-Teil in der Regie von Sam Taylor-Johnson ("Nowhere Boy") schon im Sommer 2014 zeitgleich in Deutschland und den USA in den Kinos starten.

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