Schwere Krise bei AC/DC
Canberra - Die australische Rockband AC/DC bricht in Gestalt von Gitarrist Angus Young (59) ihr Schweigen nach dem Skandal um ihren Drummer Phil Rudd (60): "Es hat uns in eine schwierige Situation gebracht", sagte Rudd dem australischen Portal "news.com.au". Es habe die Band in eine Ecke gestellt, in der sie sich nicht bewegen konnte. Auch bei den Aufnahmen zum neuen Album "Rock or Bust", das noch im November auf den Markt kommt, hätte es schon massive Probleme gegeben.
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Es wäre hart gewesen, ihn überhaupt dazu zu bekommen, an den Arbeiten für die neue Platte teilzunehmen. Auch wisse er nicht, ob Rudd für die anstehende Tour bereit stünde. Eins scheint aber sicher: Die Band würde falls notwendig auch ohne ihren etatmäßigen Drummer ihre geplanten Termine wahrnehmen. Seit der Anklage hätten weder er noch die anderen Band-Mitglieder Kontakt zu Rudd gehabt.
Nicht mehr der Phil vergangener Tage
"Er ist nicht mehr der Phil, den wir aus der Vergangenheit kennen", sagte Young weiter. Er habe sich diese Situation selbst zuzuschreiben. Was konkret die Probleme seien, wollte aber auch der Sänger nicht sagen und blieb vage, ob Drogen für den Absturz von Rudd verantwortlich sein könnten. "Wenn du in dieses Land gehst, ist es sehr hart", sagte Young kryptisch. Er kenne nicht die genauen Hintergründe. "Ich kann nur aus unserer Sicht sagen, dass der Kerl wieder aus sich herauskommen muss."
Rudd wurde vor wenigen Tagen verhaftet, da er angeblich einen Auftragsmörder bestellt habe. Dieser Vorwurf ist mittlerweile vom Tisch und der Drummer befindet sich wieder auf freiem Fuß. Dennoch wurde der 60-Jährige wegen einer Morddrohung und Drogenbesitzes offiziell angeklagt.
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