Rufschädigung bei Wolke Hegenbarth: Produzenten befürchten ihr baldiges Karriere-Ende
In der Öffentlichkeit zu stehen, hat seine Tücken. Das erfährt derzeit auch die Schauspielerin Wolke Hegenbarth. Die 44-Jährige ist seit jungen Jahren im TV zu sehen und kann bereits auf mehr als 50 Film- und Serienproduktionen zurückblicken. Privat hat sie sich mit ihrem vierjährigen Sohn Avi einen ganz anderen Traum erfüllt. Nun sieht sie sich dazu gezwungen, mit hartnäckigen Schlagzeilen aufzuräumen.
Ende von "Toni, männlich, Hebamme": Wolke Hegenbarth sprach über persönliche Entscheidung
Die ARD-Serie "Toni, männlich, Hebamme" war seit 2019 mit Wolke Hegenbarth in der Hauptrolle gelaufen. Im August 2024 werden die letzten beiden Folgen der beliebten TV-Reihe ausgestrahlt und Hegenbarth verabschiedet sich von ihrer Rolle der Frauenärztin Dr. Luise Fuchs. In einem Interview mit "tag24" verriet die Schauspielerin im Juli 2024, für die nächste Zeit keine größeren Projekte geplant zu haben.
Wolke Hegenbarth sagte: "Eine Serienhauptrolle wie ich sie die letzten 29 Jahre immer mal wieder gespielt habe, bedeutet halt 60 Stunden die Woche Arbeit." Dass dies nicht mit einem Kleinkind zu vereinbaren sei, ohne dauernd Betreuungshilfe in Anspruch zu nehmen, war für die Schauspielerin selbsterklärend: "Deswegen habe ich mir ganz klar überlegt, dass mein Sohn meine Prio Nr. 1 ist, solange er noch klein ist und dass ich mindestens, bis er in die Schule geht, keine so langfristigen Projekte annehmen möchte."
"Rufschädigend": Wolke Hegenbarth fühlt sich in Presse falsch dargestellt
Zahlreiche Medien ließen daraufhin verlauten, dass Wolke Hegenbarth für ihren Sohn die Schauspielkarriere komplett an den Nagel hängen wolle. Schlagzeilen wie "Kind statt Karriere" führten dazu, dass sich die 44-Jährige beim Verhandeln um neue Projekte erklären musste – um klarzustellen, dass sie als Schauspielerin noch nicht in Rente gehen wolle.
Das verrät sie nun auf ihrem "LinkedIn"-Profil, wo sie in einem ausführlichen Statement mit den Gerüchten aufräumen möchte. Wolke Hegenbarth ist der Meinung, dass ihr die Worte im Mund verdreht wurden: "Wer mich kennt, weiß, ich habe keine Schwierigkeiten damit, mich klar auszudrücken. Hier handelt es sich also nicht um ein großes Missverständnis, sondern um aufmerksamkeitsgeilen (ja, ich weiß, so funktioniert das Business), aber eben auch extrem rufschädigenden Journalismus."
"Frauen werden anders bewertet als Männer": Wolke Hegenbarth enttäuscht
Dass sie sich in der Mediendarstellung zwischen Kind und Karriere entscheiden müsse, sehe Wolke Hegenbarth in einem veralteten Geschlechterverständnis begründet. Ein Mann hätte sich mit Schlagzeilen dieser Natur nicht herumschlagen müssen: "Frauen werden anders bewertet als Männer. Männer sind erfolgreich im Job und sind dann noch dazu in der Lage, eine Familie nebenbei zu haben… Wie irre ist das?"
Wolke Hegenbarth sei sogar der Meinung, man würde als Frau aus Prinzip unterschätzt werden: "Wenn ich in einem Interview sage, ich bin Schauspielerin, Mutter eines kleinen Kindes, als Unternehmerin eingestiegen und jetzt auch noch als Coachin und Beraterin tätig, oh mein Gott, dann muss zu 100% eine Sache darunter leiden, weil mir als Frau nicht zugetraut wird, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen und das auch noch mit Erfolg."
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