Robert Habeck überrascht "Frühstücksfernsehen"-Moderator: "Das ist eine ehrliche Antwort"
Bundeskanzler Olaf Scholz (66) und Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69) haben es in den vergangenen Tagen vorgemacht: Am Donnerstag (20. Februar) stattete nun auch Grünen-Politiker Robert Habeck (55) dem "Sat.1-Frühstücksfernsehen" einen Besuch ab. Im Gespräch mit Daniel Boschmann (44) sprach der 55-Jährige unter anderem über seine Teamfähigkeit – und räumte mit einem verbreiteten Klischee über seine Partei auf.
Robert Habeck im "Frühstücksfernsehen": "Das ist eine ehrliche Antwort"
Daniel Boschmann nimmt derzeit täglich im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" die deutschen Spitzenpolitiker in die Mangel. Auch bei Grünen-Gesicht Robert Habeck machte der Moderator keine Ausnahme und fragte ihn nach dessen Teamfähigkeit – denn immerhin war er bereits Teil einer gescheiterten Koalition. Auf die Frage reagierte der Kanzlerkandidat zunächst mit einer längeren Denkpause, bis er schließlich einräumte: "Zwei Drittel, würde ich sagen."
Über die reflektierte Selbsteinschätzung sagte Daniel Boschmann anerkennend: "Das ist eine ehrliche Antwort." Robert Habeck führte daraufhin weiter aus: "Also ich selbst würde glauben, ich hole mir sehr viel Beratung, weiß aber von denen, mit denen ich mich abstimme, dass mir da manchmal gesagt wird: 'Im Zweifelsfall machst du dein eigenes Ding' oder 'Du entscheidest dich zu schnell'. […] Man selbst hält sich für teamfähiger als andere. Deswegen: Zwei Drittel ist, glaube ich, eine passende Antwort."
Robert Habeck über Grünen-Klischee: "Das stimmt nicht"
Schließlich zeigte Daniel Boschmann dem Vizekanzler eine Grafik mit Umfrageergebnissen zu dessen Qualitäten auf dem politischen Parkett. Vor allem im Punkt "Dialogbereitschaft" schnitt Robert Habeck darin überdurchschnittlich gut ab, beim Thema "Führungsstärke" fielen die Ergebnisse jedoch enttäuschend aus. "Wie können Sie sich das erklären?", wollte der Moderator daraufhin von seinem Talk-Gast wissen.

Robert Habeck hatte für diese allgemeine Einschätzung schnell eine Erklärung parat: "Parteizugehörigkeit. Das ist nicht meine Wahrnehmung und auch sicherlich nicht die der Leute, mit denen ich zusammenarbeite, aber ich glaube, dass eine Partei mit 14-15% nicht als Führungspartei gesehen wird. Aber das stimmt nicht." Nun bleibt wohl abzuwarten, welche Ergebnisse die Grünen-Partei bei der Bundestagswahl am Sonntag einfahren kann.
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