Raab-Opfer Lisa Loch jetzt Münchnerin: So denkt sie heute über die Witze von Stefan Raab
Lisa Loch, für viele nur das berühmte Raab-Opfer (ihr wurden 2004 vom Oberlandesgericht Hamm Schadenersatz zugesprochen), hat einen neuen Job. Seit vergangener Woche moderiert sie bei beim Free-TV-Sender "Sky Sport News HD". Zuvor konnte Lisa Loch bei köln.tv erste Erfahrungen sammeln.
AZ: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job! Wie kam es dazu?
LISA LOCH: "Vielen Dank! Sky hat mich im letzten Jahr zum Casting eingeladen. Ende 2016 habe ich dann das tolle Angebot bekommen als Moderatorin bei Sky Sport News HD zu arbeiten und bin sehr gerne dem Ruf nach München gefolgt."
Haben Sie in München schnell eine Wohnung gefunden?
"Eine Wohnung habe ich noch nicht gefunden, auch wenn ich mir schon viele angesehen habe. Aktuell wohne ich noch im Hotel und suche fleißig weiter. Ich kenne einige nette Leute hier in München, die mich herzlich aufgenommen haben und auch meine neuen Kollegen bei Sky haben mir den Anfang sehr leicht gemacht."
Im vergangenen Jahr arbeiteten Sie noch in Köln. Was ist der größte Unterschied zwischen der alten und der neuen Heimat?
"Köln und München könnten unterschiedlicher nicht sein. München ist sicher die architektonisch attraktivere Stadt, aber Köln hat einen ganz gewissen Charme, den ich sehr mag. Aber nicht nur aufgrund der Nähe zu den Bergen wird mir als Skifahrerin München bestimmt auch ganz schnell ans Herz wachsen."
Die letzten 15 Jahren waren turbulent. Warum haben Sie sich für eine Karriere in den Medien entschieden?
"So turbulent habe ich die letzten Jahre gar nicht empfunden. Nach meinem Abitur habe ich studiert, mein Diplom in Betriebswirtschaft gemacht und im Anschluss mit meiner Promotion an der Deutschen Sporthochschule begonnen. Parallel dazu habe ich bei Köln.TV sowie auf verschiedenen Veranstaltungen moderiert. Ich habe Politiker wie Wolfgang Kubicki, Gregor Gysi und Sportler u.a. Michael Stich und Jens Lehmann interviewt. Das hat mir großen Spaß gemacht. Darum musste ich bei dem Angebot von Sky nicht lange überlegen."
Ihr Nachname ist bundesweit bekannt. Wie gehen sie heute damit um, wenn Sie mit Raabs Sprüchen in Verbindung gebracht werden?
"Ich engagiere mich schon seit vielen Jahren gegen Mobbing, speziell bei jungen Menschen in Schulen und an Universitäten. Das bedeutet mir viel und auch das Feedback der Schüler und Studenten ist ein besonderes Gefühl."
Sie promovieren am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule. Können Sie das mit dem neuen Job vereinbaren?
"Das ist auf jeden Fall mein Plan. Ungefähr die Hälfte meiner Arbeit habe ich bereits geschafft, aber es gibt noch viel zu tun."
Sie führen eine Fernbeziehung mit PR-Manager Sascha Rinne. Wie gehen Sie damit um? Was ist jetzt für Ihre Beziehung besonders wichtig?
"Mein Freund ist beruflich auch viel unterwegs. Das war schon immer der Fall, so dass wir uns nicht groß umstellen müssen. Wichtig ist natürlich, wann immer es möglich ist, gemeinsam Zeit zu verbringen - ob in München oder in Köln."