Qualzucht-Hund: Martin Rütter nimmt Moderatorin in Schutz

Kleines Schnäuzchen, riesige Augen und eine außergewöhnliche Fellfarbe – bei der Wahl des passenden Hundes geht es für viele Menschen oftmals um das perfekte Erscheinungsbild. Das haben längst auch Züchter als Geschäftsmodell entdeckt und entsprechend gehandelt, was oftmals schwere gesundheitliche Probleme bei den Tieren verursacht. Martin Rütter sieht diese Qualzüchtungen überaus kritisch. Jetzt hat er aber mit einer entspannten Ansage zu diesem Thema überrascht.
Martin Rütter über neue Podcast-Kollegin: "Qualzucht mit ins Haus gebracht"
Seit Jahren macht sich der Hundeexperte für tiergerechte Haltung und die richtige Erziehung stark und hilft Haltern bei schwerwiegenden Problemen mit den Vierbeinern. In seinem Podcast "Tierisch menschlich" spricht Martin Rütter mit Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick über einen guten Umgang mit Tieren. Neu im Team dabei ist seit dem 14. Februar auch Moderatorin Inken Wriedt, die 2024 bereits für RTL durch den Legenden-Dschungelcamp-Podcast führte.
"Ich bin seit einiger Zeit Stiefmutter einer französischen Bulldogge", sagt die Moderatorin zu Beginn ihrer Vorstellung in der aktuellen Folge. Dass es sich dabei um eine Qualzucht handelt und diese Rasse oftmals mit schweren Atemproblemen zu kämpfen haben, ist Inken Wriedt dabei bewusst. Martin Rütter fasst zusammen: "Du hast dich also in jemanden verliebt, der die Qualzucht mit ins Haus gebracht hat."
Aufklärung statt Anfeindung: Martin Rütter macht überraschendes Statement
Anders als erwartet gibt es für die neue Kollegin des Hundeprofis keinen verbalen Einlauf. "Ich finde das schön, dass wir das direkt zum Thema machen", erklärt Rütter nach der Begrüßung. Er freut sich allerdings nicht darüber, dass Inken Wriedt eine französische Bulldogge zu Hause hat, sondern nutzt die Gelegenheit für einen Appell. "Wir müssen an der Stelle betonen, wie sehr die Tiere leiden, müssen aber auch betonen, dass wir deshalb nicht sagen: Wir grenzen alle Menschen aus, die sich jemals eine Qualzucht gekauft haben."
Martin Rütter will aufklären statt anfeinden. "Es geht nicht darum, dass sich die Menschen in Parks gegenseitig bepöbeln, nur weil der eine einen Mops und der andere eine andere Rasse hat, sondern es geht um Aufklärung. Es geht nicht um Diffamierung – also von daher bist du auch als Qualzucht-Stiefmama herzlich willkommen." Seine Kollegin fügt trotzdem an, dass sie sich selbst nie einen Hund aus einer Qualzucht ausgesucht hätte: "Jetzt ist sie da, der Mann dazu auch – was soll ich machen?"
Nicht immer zeigt sich Martin Rütter von dieser überraschend lockeren Seite, wenn es um das Thema Qualzucht geht. Vor wenigen Wochen machte er dem Team vom "Sat.1 Frühstücksfernsehen" wegen Studiohund Berta – einer englischen Bulldogge – eine deutliche Ansage: "Gesund ist der Hund nicht. Das ist ein total netter, fröhlicher Hund, aber letztlich genetisch bedingt schon krank."