Promi-Besuch im Münchner Tierheim: "Vorurteile gegen Listenhunde gehen mir gegen den Strich"

Am 8. Juni veranstaltete der Tierschutzverein München den sogenannten Listenhundetag. Und auch Promis schauten vorbei.
Max Häussler
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Promis schauten im Münchner Tierheim anlässlich des Listenhundetags vorbei
Promis schauten im Münchner Tierheim anlässlich des Listenhundetags vorbei © Tierheim München

Der Tierschutzverein München lockte am 8. Juni viele Besucher in das Tierheim München. Jochen Bendel moderierte auf dem Gelände der Auffangstation den sogenannten Listenhundetag.

Als Listenhunde werden Hunde bezeichnet, die per Gesetz aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft sind. Und das unabhängig davon, ob das jeweilige Tier selbst sich auffällig gefährlich verhält oder nicht. Mit dem Event wollte der Tierschutzverein darauf aufmerksam machen, dass Listenhunde oftmals zu Unrecht in Verruf geraten.

Promi-Auflauf im Tierheim München: Die Reality-Stars Diogo Sangre, Carina Spack, Matthias Mangiapane und Ingrid Pavic, sowie TV-Moderator Jochen Bendel (2. v. r.).
Promi-Auflauf im Tierheim München: Die Reality-Stars Diogo Sangre, Carina Spack, Matthias Mangiapane und Ingrid Pavic, sowie TV-Moderator Jochen Bendel (2. v. r.). © Tierheim München

Viele Promis und Reality-Stars teilen diese Meinung und ließen sich die Veranstaltung nicht entgehen – und zeigten Tierliebe.

Ingrid Pavic: "Hunde haben es mir angetan, und zwar alle Rassen!"

Reality-TV-Persönlichkeit Ingrid Pavic war mit von der Partie. Die 36-Jährige erklärte: "Tierschutz ist mein Leben. Vor allem Hunde haben es mir angetan, und zwar alle Rassen! Dass hier in Bayern immer noch einige völlig grundlos so diskriminiert werden, finde ich untragbar. Deshalb setze ich mich zusammen mit dem Tierschutzverein, seinen Partnerorgas und meinen Reality-TV-Kollegen für die Listis ein." Pavic führte aus: "Die Hunde haben ja sonst keine Stimme, deshalb müssen wir für sie laut sein."

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Diogo Sangre: "Diese Vorurteile gegen Listenhunde gehen mir massiv gegen den Strich"

Auch Ingrid Pavics Reality-TV-Kollege Diogo Sangre setzt sich für die Tiere ein. "Menschen und Hunde verdienen gleichermaßen Respekt! Diese Vorurteile gegen Listenhunde gehen mir massiv gegen den Strich. Ich habe bisher nur freundliche Listenhunde kennengelernt und kann sagen: Das schlechte Image haben sie einfach nicht verdient", sagte der gebürtige Portugiese.

Diogo Sangre beim sogenannten Listenhundetag – veranstaltet vom Tierschutzverein München.
Diogo Sangre beim sogenannten Listenhundetag – veranstaltet vom Tierschutzverein München. © Tierheim München

Matthias Mangiapane macht sich für Listenhunde stark

 "Warum ich mich für die Listenhunde stark mache? Mit Pitbulls, AmStaffs und Co. habe ich eine Sache gemeinsam: Wir werden von vielen in eine Schublade gesteckt: Diese Hunde polarisieren genauso wie ich", meinte Matthias Mangiapane. Er findet: "Alles, was für den Menschen böse aussieht, wird auch so abgestempelt, egal ob es wahr ist oder nicht. Dabei haben die Hunde eigentlich ein total nettes und loyales Wesen, einen weichen Kern, genau wie ich."

Matthias Mangiapane an der Seite von Moderator Jochen Bendel (rechts) im Rahmen des Listenhundetag
Matthias Mangiapane an der Seite von Moderator Jochen Bendel (rechts) im Rahmen des Listenhundetag © Tierheim München

Carina Spack: "Das Problem ist nie der Hund, sondern der am anderen Ende der Leine!"

Als vierter Reality-Star im Bunde machte sich noch die "Promis unter Palmen"-Bekanntheit Carina Spack für Listenhunde stark. Sie erklärte: "Das Problem ist nie der Hund, sondern der am anderen Ende der Leine! Wenn man Hunde, egal welcher Rasse, verantwortungsvoll hält und erzieht, sind sie tolle Gefährten für jede Lebenslage und auch im Alltag absolut händelbar."

Carina Spack bewies beim Listenhundetag des Tierschutzvereins München ihre Tierliebe.
Carina Spack bewies beim Listenhundetag des Tierschutzvereins München ihre Tierliebe. © Tierheim München

Die Blondine fügte hinzu: "Dass die Listenhunde in Bayern nur wegen ihrer Rasse aus ihrer Familie gerissen werden und im Tierheim versauern, ist doch nicht fair! Da muss sich endlich etwas ändern in der Politik."

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7 Kommentare
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  • MadridistaMUC am 13.06.2024 11:31 Uhr / Bewertung:

    Ich finde diese zahllosen kleinen unerzogenen und unsozialisierten Hunde, die sich viele Frauen zu Corona als Trost und Accessoire angeschafft haben, viel schlimmer. Wegen den kurzem Beinen schaffen die es gerade mal aus der Wohnung ins Fahrradkörbchen und an die Isar. Dort haben sie das selbsternannte Privileg ständig unangeleint rumzulaufen, auch wenn Leute mit angeleinten Hunden größerer Rassen laufen. Die Kleinen schreien und werden sofort von Frauchen hochgerissen. Bitte, bitte Hundeführerschein für Alle! Auch gerade für diese Frauen, die sich diese "süssen" Qualzuchten als Kindersatz angeschafft haben, womöglich noch aus dem Auto heraus. Lieber 5 Listenhunde aus seriöser Zucht und in sachkundigen Händen, als nur eine so "süsse" Bulldogge mit heraustretenden Augen und latenter Atemnot in Händen einer Dame, die darin ihr Kind sieht und keine Ahnung von Hundehaltung hat. An der Isar immer mehr dieser Sorte.

  • Futurana am 13.06.2024 14:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MadridistaMUC

    Ich lach mich schlapp. Was für ein Kommentar! Ich sehe vorrangig Jungmänner ( meust von oben bis unten tätowiert) die vor lauter angepumpter Männlichkeit nicht mehr richtig gehen können. Diese Jungmänner haben Pitbull, Bullterrier, Staffordshire Terriers an der Leine (wenn man Glück hat). Diese Hunde werden vom Besitzer dominiert und die kurze Hemmschwelle der Tiere wird noch weiter trainiert. Dagegen ist so ein , wie von Ihnen beschriebenen, Schoßhündchen geradezu ein Segen.

  • Monaco_Flote am 13.06.2024 17:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Futurana

    Egoisten sind generell ein Problem völlig egal ob Mann oder Frau 😏

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