Prinz Philip: So waren die letzten Stunden vor seinem Tod

Am Freitagmorgen schloss Prinz Philip für immer seine Augen. Der Gatte der Queen schlief mit 99 Jahren friedlich in seinem Bett auf Windsor Castle ein. Königin Elizabeth II. war in den letzten Stunden seines Lebens bei ihm. Britische Medien berichten über seine letzten Momente...
von  Steffen Trunk
Prinz Philip verließ am 16.  März die private Londoner King-Edward-VII-Klinik.
Prinz Philip verließ am 16. März die private Londoner King-Edward-VII-Klinik. © Stefan Rousseau/PA Wire/dpa

Er wollte nicht im Krankenhaus sterben – dieser Wunsch wurde Prinz Philip erfüllt. Die letzten Tage seines Lebens waren von viel Dämmerschlaf geprägt. Philip hatte aber auch noch wache Momente und habe dann mit der Decke auf dem Schoß die warme Frühlingssonne genossen, berichten britische Medien. 

Philip wollte nicht im Krankenhaus sterben

Vor knapp vier Wochen wurde Prinz Philip nach einer Herz-OP aus dem Krankenhaus entlassen, um auf seinem geliebten Schloss Windsor Ruhe und Kraft zu finden. Stets an seiner Seite: die Liebe seines Lebens, Königin Elizabeth II.

Prinz Philip verließ am 16.  März die private Londoner King-Edward-VII-Klinik.
Prinz Philip verließ am 16. März die private Londoner King-Edward-VII-Klinik. © Stefan Rousseau/PA Wire/dpa

Mit Decke im Schoß schlief Philip in der Frühlingssonne

Der "Telegraph" zitiert einen Palast-Insider, der sagt, dass Philip beim Blick auf das prachtvolle Gelände des Schlosses hin und wieder in der Sonne eingenickt sei. "Es gab Momente großer Klarheit und freudiger Zweisamkeit", schreibt Richard Kay, Chefredakteur der "Daily Mail". Der ehemalige königliche Korrespondent weiß auch, dass Philip das Gehen zuletzt sehr schwergefallen sei. Er soll starke Schmerzen gehabt und sich mit dem Stock durch die historischen Gänge bewegt haben. "Gelegentlich ließ er sich in einem Rollstuhl schieben, aber die Mitarbeiter waren sehr vorsichtig, dies vorzuschlagen", schreibt Kay.

Zu Mitarbeiter mit Rollstuhl: "Verschwindet aus meinem Blickfeld"

Denn einen Rollstuhl lehnte der Herzog von Edinburgh meist ab. Philip soll einmal zu einem Mitarbeiter mit Schiebegefährt gesagt haben: "Verschwindet aus meinem Blickfeld", erinnert sich ein Bediensteter in der "Daily Mail".

Philip wollte kaum noch essen und lehnte seinen Tee ab

Die Boulevardzeitung "The Sun" will wissen, dass der 99-Jährige in seinen letzten Tagen kaum noch gegessen habe. Sogar seinen geliebten, traditionellen Morgentee, der seit über sieben Jahrzehnten von einem Kammerdiener ans Bett gebracht wurde, lehnte Philip ab.

Die Queen war bei Philip, als er starb

Am Freitagmorgen soll es dann "plötzlich ganz schnell gegangen sein". Philips Zustand habe sich weiter verschlechtert. Die Queen war an seinem Bett, als Prinz Philip zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag den letzten Atemzug auf Windsor Castle nahm. Philip wollte zu Hause sterben, nicht im Krankenhaus. Die Queen erfüllte ihm diesen allerletzten Wunsch...

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