Prinz George: Nehmen Kate und William den Mini-Royal aus der Öffentlichkeit?

Zweimal war Prinz George während der EM im Stadion – mit Anzug und Krawatte und nicht im England-Trikot. Häme und Hass folgten im Netz. Am 22. Juli feiert der Sohn von Prinz William und Herzogin Kate seinen achten Geburtstag. Die nächste Generation der britischen Royals zieht immer mehr Aufmerksamkeit auf sich.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Prinz William, Prinz George und Herzogin Kate beim Achtelfinal-Spiel England gegen Deutschland im Wembley-Stadion
Prinz William, Prinz George und Herzogin Kate beim Achtelfinal-Spiel England gegen Deutschland im Wembley-Stadion © imago/Sven Simon

Überschwängliche Freude und untröstliche Niedergeschlagenheit: Im Gesicht des kleinen Prinzen George spiegelte sich beim Finale der Fußball-Europameisterschaft das Stimmungsbild einer ganzen Nation wider. Der Dritte in der britischen Thronfolge, der am 22. Juli acht Jahre alt wird, verfolgte das Endspiel zwischen England und Italien im Londoner Wembley-Stadion mit seinen Eltern Prinz William und Herzogin Kate (beide 39). Das Ergebnis ist bekannt: Die Begegnung begann mit einem frühen Tor vielversprechend für England und endete mit einer tragischen 2:3-Niederlage im Elfmeterschießen.

Prinz George ohne England-Trikot im Stadion

Als England wenige Minuten nach dem Anpfiff bereits in Führung ging, bekam George den Mund vor Staunen kaum mehr zu und lag sich mit seinem ebenfalls jubelnden Vater in den Armen. Später - als die italienischen Fans feierten und eigentlich schon längst Schlafenszeit gewesen wäre - sah man den Prinzen mit müden, niedergeschlagenen Augen, Papas Hände tröstend auf den Schultern. 

Lesen Sie auch

Die Zeitung "The Telegraph" resümierte, George habe eine Lebenslektion darüber erhalten, was es bedeutet, Engländer zu sein: Dazu gehörten Freude, Leid - und das beschämende Verhalten mancher Fans, die sich unrechtmäßig Zugang zum Stadion verschafften und Teile der Londoner Innenstadt in eine Müllhalde verwandelten. 

Herzogin Kate hat sich gegenüber Prinz William durchgesetzt

Ob der Prinz bereits die Bürde der Verantwortung spürt, die einmal auf ihm lasten wird? Mit Anzug und Krawatte wirkte er jedenfalls wie eine Miniaturversion seines Vaters. Viele fragten sich, warum er nicht ein Trikot der "Three Lions" tragen durfte. Die französische Tennisspielerin und Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli berichtete in einem BBC-Radiointerview kurz vor dem Spiel, die Frage sei bei einem Afternoon Tea mit den Cambridges, zu dem sie eingeladen war, Thema gewesen. Ihr zufolge wollte William seinen Sohn im Trikot gehen lassen - Kate war demnach aber anderer Meinung - und setzte sich offensichtlich durch.

Kritik und Hass gegen Prinz George

Gegenüber der australischen TV-Show "Sunrise" meinte der Royal-Experte Robert Jobson: "Einige kritisierten, dass er wie sein Vater ein Hemd und eine Krawatte trägt, was ich persönlich als sehr hart empfinde."

Prinz George: Nicht mehr so schnell in der Öffentlichkeit? 

Nach den Auftritten im Stadion bekam auch der Mini-Royal Häme ab. Ehe der Hass im Netz noch schlimmer werden kann, sollen Kate und William jetzt vorhaben, George weniger in der Öffentlichkeit zu zeigen. "Prinz George ist eigentlich sehr beliebt, aber ich denke, [William und Kate] werden versuchen, ihn ein wenig aus dem Rampenlicht herauszuhalten. Sie sind sich dessen sehr bewusst", führte Jobson weiter aus.

Bekannt ist, dass George leidenschaftlicher Fußball-Fan ist. Ganz zum Leidwesen seines Vaters William ist er ein Anhänger des aktuellen Champions-League-Siegers und englischen Erstligisten Chelsea FC. "Ich sagte zu ihm, du kannst dir jeden Verein außer Chelsea aussuchen, also entschied er sich natürlich für Chelsea", verriet William einmal der BBC. Es wäre also nicht verwunderlich, sollte George seinem Vater eines Tages nicht nur auf dem Thron, sondern auch in der Rolle als Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) nachfolgen.

Lesen Sie auch

Ob bis dahin ein Thronfolger im Fußball-Shirt denkbar sein wird? Vieles spricht dafür, dass sich das britische Königshaus in den kommenden Jahrzehnten stark verändern wird. Ob George jemals wie seine Urgroßmutter Elizabeth II. (95) im Buckingham-Palast residieren wird, scheint ungewiss. Bereits Opa Prinz Charles will das wuchtige Schloss angeblich dauerhaft für Besucher öffnen und nur noch für zeremonielle Anlässe verwenden. Eines scheint aber sicher: Das öffentliche Interesse an George und seinen Geschwistern Charlotte (6) und Louis (3) dürfte weiterhin wachsen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.