Peter und Arabella Pongratz getrennt: Zur Wiesn wieder ein Paar

Nach der Trennung müssen sich Peter und Arabella wieder zusammenraufen – das Zelt führen sie auch heuer gemeinsam.
von  Kimberly Hoppe
Hat weiter gut lachen im Winzerer Fähndl: Peter Pongratz bleibt Wiesn-Wirt.
Hat weiter gut lachen im Winzerer Fähndl: Peter Pongratz bleibt Wiesn-Wirt. © imago

München - Die Wiesn hat schon viele Ehen gekostet und gestiftet. Was aber mehr als ungewöhnlich ist: Dass zwei offiziell getrennte Eheleute gemeinsam ein Zelt führen. Doch diese Überraschung ist nun perfekt. Wie die AZ erfuhr, werden Peter Pongratz (70) und seine Ex Arabella (51) auch heuer wieder gemeinsam das Winzerer Fähndl (10.900 Plätze) führen. Ob sie wollen – oder auch nicht.

Peter und Arabella Pongratz: So kam es zur Trennung 

Seit der Trennung Anfang des Jahres nach 24 Jahren wurde in der Münchner Gastro-Gesellschaft viel spekuliert. Beispielsweise darüber, ob die Umtriebigkeit Peter seinen Traumjob als Wiesn-Wirt kosten könnte. Schließlich hatte Arabella den Eintrag im Handelsregister ändern lassen und sich zur Geschäftsführerin der Grünwalder Einkehr gemacht, die zuvor Peter geleitet hatte. Fakt ist: Jedes Jahr ist es aufs Neue üblich, dass die Brauereien die Namen der Wiesn-Wirte beim Stadtrat einreichen, der sie dann absegnet. Stichtag dafür ist der 10. April.

Alexandra Schörghuber, Paulaner-Besitzerin, und ihr Geschäftsführer Andreas Steinfatt dürften in den letzten Tagen öfter alles durchgespielt haben. Wer wäre ein Plan B?

Es ist schwierig, darauf Antworten zu finden. Ein neuer und Wiesn-unerfahrener Wirt hätte Probleme, sich bis zum Ozapft einzuarbeiten. Sepp Krätz war wieder der Name, der hinter vorgehaltenen Händen getuschelt wurde. Nach dem baldigen Andechser-Aus hätte der Ex-Wiesn-Wirt Zeit – an Erfahrung ist Sepp in vielerlei Hinsicht auch reicher.

Wiesn-Zelt für Arabella Pongratz?

Die Idee, Peter Pongratz würde seinen Posten als Wiesn-Wirt verlieren und seine Noch-Frau Arabella, immerhin die Schwägerin der einflussreichen Alexandra Schörghuber, würde das Zelt alleine führen, dürfte verworfen worden sein. Dafür, so ein Insider, sei sie zu introvertiert. Obendrein gibt es nach AZ-Informationen einen Brauerei-Chef, der starkes Interesse am Wiesn-Wirte-Dasein hat, aber dessen Zeit (noch?) nicht gekommen ist.

Das Rätselraten um die Führung im Fähndl ist vorbei. Denn jetzt folgt das, nun ja, überraschende Happy End. Die Wiesn wird Peter und Arabella Pongratz vereinen. Zumindest beruflich. Paulaner-Sprecherin Birgit Zacher bestätigt der AZ: "Wir haben einen Vertrag mit beiden – und an den halten wir uns selbstverständlich. Deshalb haben wir diese beiden Namen beim Stadtrat auch eingereicht."

Paulaner hält am Pongratz-Paar fest

Ob es ideal ist, ein Paar, das vor der Scheidung steht, zusammen arbeiten zu lassen, möchte sie nicht kommentieren. Das Festhalten am Paar Pongratz sei auch kein Kommentar zum Privatleben, sondern lediglich ein Einhalten des bestehenden Vertrages.

Die Laufzeit? Angeblich noch vier weitere Jahre. Was die Zukunft bringt, ist unklar. Tinte kann geduldig sein, aber Verträge lassen sich andererseits auch ändern. Ein Gastro-Insider zur AZ: "Der Peter hat Glück, dass er noch zur Familie gehört. Frau Schörghuber würde sich nie ins eigene Fleisch schneiden. Und die Brauerei ist zu konservativ, um sich von der Trennung beeindrucken zu lassen."

Wie die Zusammenarbeit auf der Wiesn fürs Ex-Paar Pongratz wird? Richtig beneiden kann man beide nicht.

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