Patricia Arquette findet intime Selfies "völlig okay"

Los Angeles - Patricia Arquette (46, "Boyhood") kehrt im neuen Jahr mit der TV-Serie "CSI: Cyber" ins US-TV zurück. Darin spielt die 46-Jährige eine Agentin, die sich mit Cyber-Crime auseinandersetzt. Im Zuge der jüngsten Hacker-Skandale in Hollywood ein ganz besonderes Reizthema.
Im Gespräch mit spot on news gab Arquette jetzt zu, dass sie bis vor Kurzem "sehr wenig über Hacker und Computer-Kriminalität wusste". Doch in Vorbereitung auf ihre Rolle habe sie gelernt, dass "jedes Handy, jeder Computer immer auch eine Gefahrenquelle sein kann".
Es verwundere sie, dass "so viele brillante Menschen Zeit damit verbringen, schreckliche Dinge im Cyber-Space anzustellen". Sie selbst sei durch die jüngsten Entwicklungen so erschrocken, dass sie heute sogar oft darüber nachdenke, "alle elektronischen Geräte wegzuschmeißen und lieber wieder Papier und Bleistift zur Hand zu nehmen", wie sie spot on news gesteht.
Jedes Gerät, das an ein "WiFi-Netz" angeschlossen sei, "macht mir heute Angst. Die Regierung weiß, wann und wo ich Auto fahre, wo ich zum Shopping gehe, was meine Vorlieben sind", so Arquette. Die zweifache Mutter macht sich deshalb auch große Sorgen um ihre Kinder. "Sie wachsen praktisch in einer völlig anderen Welt auf als ich."
Auf die Frage, ob denn nicht auch ihre prominenten Kollegen ein bisschen Mitschuld daran tragen, dass Nacktbilder von Hackern ins Internet gestellt werden, wehrt sich die 46-Jährige vehement: "In unserem Job ist man öfter mal drei bis sechs Monate von seinem Geliebten entfernt. Da ist es doch völlig okay, mal ein intimes Foto zu schicken. Ich kann das total verstehen. Kriminell ist es, diese privaten Fotos zu klauen und sie herunterzuladen", so Arquette.
Der Star glaubt, dass sich die Gesetze ändern müssen, damit die Hacker aufhören. "Wir brauchen strengere Gesetze, die mit sofortiger Gefängnisstrafe drohen. Ich glaube, das hätte einen positiven Effekt."