Papa Sigi: "Es hat mich richtig gerissen"
Herr Riesch, Ihre älteste Tochter hat geheiratet. Das muss für Sie doch ziemlich aufregend sein, oder?
SIEGFRIED RIESCH: Also eigentlich war ich ja der Entspannteste von uns allen. Eigentlich. Kurz vor der Hochzeit hat es mich dann allerdings gepackt und richtig gerissen.
Inwiefern?
Auf einmal wird einem doch klar, was da gerade passiert. Ich meine, das ist doch noch gar nicht so lange her, da war sie noch ein Kind. Die Jahre sind so wahnsinnig schnell vergangen. Wie sie aufgewachsen ist, mit dem Skifahren angefangen hat, die ersten Erfolge – und jetzt ist meine Tochter verheiratet. Da lässt man schon die Stationen im Leben Revue passieren.
Wie hat Ihnen die Trauung gefallen?
Bürgermeister Thomas Schmid, der Maria und Marcus vermählt hat, hat sehr nette und persönliche Worte in seiner Ansprache gefunden. Er kennt Maria ja auch schon lange und kennt viele Geschichten aus ihrem Leben.
Sind Ihre Augen bei der Zeremonie trocken geblieben?
Naja, ganz ehrlich, zwei Tränen sind mir schon runtergelaufen. Auf jeder Backe eine.
Und wie hat Ihnen das Brautpaar gefallen?
Sie machen auf jeden Fall was her! Beide sehen wirklich sehr gut aus. Maria hat sich zudem noch diese zehn Zentimeter High Heels gekauft, damit ist sie sogar noch größer als sonst.
Am Samstag findet die kirchliche Trauung statt. Macht sich da schon Nervosität bemerkbar?
Also ich habe ja das Vergnügen, die Brautrede zu halten, das hat mich die vergangenen Tage ganz schön beschäftigt.
Sicher keine leichte Aufgabe.
Ja, ich habe einige Seiten auf dem PC verfasst und dann doch wieder gelöscht – bis ich zufrieden war.
Was wird das Thema sein?
Das verrate ich noch nicht. Aber so viel: Es wird schon auch sentimental. Jedenfalls bin ich mir jetzt sicher, dass ich die richtigen Worte treffen werde.
Schon die standesamtliche Trauung ist ein Medienereignis geworden, die kirchliche Hochzeit am Samstag wird das aber vermutlich noch übertreffen. Wie finden Sie das eigentlich?
Meiner Meinung nach ist das schon ein bisschen viel Rummel um die beiden, der aber andererseits auch nicht zu vermeiden ist. Ich denke mir jedenfalls: Vielleicht wäre ein klein bisschen mehr Intimität auch nicht schlecht gewesen.
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