Oscars 2017: Die Bedeutung der blauen Schleife

Die Oscars 2017 nutzten die Promis für politische Statements. Neben Moderator Jimmy Kimmel und Regisseur Asghar Farhadi trugen viele Stars auch eine blaue Schleife an ihrem Outfit und erhoben so ihre Stimme.
von  Steffen Trunk
Filmproduzent Harvey Weinstein und Designerin Georgina Chapman
Filmproduzent Harvey Weinstein und Designerin Georgina Chapman © imago/UPIPhoto

Los Angeles - Viele Schauspieler, wie Ruth Negga (35), Karlie Kloss (24) und Harvey Weinstein (64) setzten bei der 89. Verleihung der Oscars in der Sonntagnacht ein politisches Statement. An den glmaourösen Kleidern und den schicken Smokings steckte eine blaue auffallende Schleife. Welche Bedeutung hat dieses kleine Accessoire?

Was steckt hinter der blauen Oscar-Schleife?

"ACLU" ist auf der Anstecknadel geschrieben und steht für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung "American Civil Liberties Union". Diese setzt sich unter anderem für Meinungsfreiheit, die Gleichberechtigung von Homosexuellen und gegen die Todesstrafe ein. Diese blaue Schleife kann dahingehend auch als Protest gegen US-Präsident Donald Trump (70) verstanden werden.

Promis mit politischen Statements

Oscar-Moderator Jimmy Kimmel (49) übte während der Show Kritik an Donald Trump und stichelte fleißig gegen den 70-Jährigen. Und auch der iranische Regisseur Asghar Farhadi (44) wurde hinsichtlich des von Donald Trump verhängten Einreiseverbots für die Menschen aus dem Iran, Syrien, Libyen, Somalia, Jemen und dem Irak in seiner Videobotschaft sehr deutlich: "Es tut mir leid, dass ich heute Nacht nicht bei Ihnen bin. Meine Abwesenheit geschieht aus Respekt vor den Einwohnern meines Landes und den sechs anderen Ländern, denen durch den unmenschlichen Einreisestopp in die USA Verachtung entgegengebracht wird." Und weiter: "Wer die Welt in Kategorien von 'Wir' und 'unsere Feinde' einteilt, schafft Angst."

Peinliche Oscar-Panne beim "Besten Film"

Die Oscar-Nacht ging mit dem wohl größten Fauxpas der Geschichte der Academy Awards zu Ende. Schauspieler Warren Beatty und Schauspielerin Faye Dunaway verkündeten den falschen Gewinner-Film! Statt "La La Land" hat "Moonlight" in der Kategorie "Bester Film" gewonnen.

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