Nach angeblichem Rauswurf von Thorsten Legat: RTL bezieht in der AZ Stellung

Im Dschungelcamp werden die Krallen gewetzt, der Hunger und die psychische Belastung treiben die VIPs an ihre Grenzen. Vor allem Lilly Becker zeigt sich in dem Trash-Format krawallig, sie lässt sich von der Konkurrenz nicht unterbuttern. In der Sendung "Ich bin ein Star – Die Stunde danach" werfen Olivia Jones und Angela Finger-Erben mit Promi-Gästen einen kritischen Blick auf das Geschehen in Australien. In den vergangenen Jahren sicherte sich vor allem Ex-Kandidat Thorsten Legat (56) einen Stammplatz in dem Format. Doch heuer war er noch nicht im Studio zu sehen. Hat sich RTL etwa von dem TV-Proll nach heftiger Kritik distanziert?
Kritik an Thorsten Legat wegen veraltetem Frauenbild
Thorsten Legat galt lange Zeit als absoluter Sonnenschein der Trash-Branche. Mit wilden Motivationsreden und fragwürdiger Grammatik hat er sich in die Herzen vieler Dschungelcamp-Fans gebrüllt. Nach seinem Auftritt in "Das große Promi-Büßen" 2024 wurde allerdings Kritik am 56-Jährigen laut. Vor allem sein Umgang mit Frauen wurde öffentlich angeprangert. Im Dschungelcamp 2010 setzte er etwa alleinerziehende Mütter herab und betonte mehrfach die körperlichen Defizite des weiblichen Geschlechts im Vergleich zu "starken" Männern.
Vanessa Mariposa über Thorsten Legat: "Haben uns nicht sicher gefühlt"
Auch das Verhalten seinen Söhnen gegenüber wurde Thorsten Legat schmerzhaft vor Augen geführt. Unter Tränen stieg er freiwillig aus "Das große Promi-Büßen" aus und erklärte: "Ich werde diese Probleme hier nicht lösen mit meinem Sohn, weil das eine familiäre und private Angelegenheit ist." Jedoch meldete sich danach Mitkandidatin Vanessa Mariposa zu Wort und behauptete im Youtube-Gespräch mit Künstler-Manager Ramón Wagner, dass sich der ehemalige Fußballer den Frauen in dem Format gegenüber nicht korrekt verhalten habe. Seine Sprüche und Blicke bezeichnete sie dabei als "ekelhaft". "Wir Frauen haben uns nicht sicher gefühlt."
Der Auszug von Legat sei nicht freiwillig gewesen, wie sie andeutete. "Ich finde es extrem gut von der Produktion, dass die dann entschieden haben, dass der Thorsten gegangen worden ist – oder gegangen ist, das wissen wir nicht zu hundert Prozent." "Bild" hatte beim Streamingdienst Joyn nachgehakt und eine Sprecherin teilte mit: "Thorsten Legat hat 'Das große Promi-Büßen' freiwillig verlassen.
Über Thorsten Legat brach nach seiner "Promi-Büßen"-Teilnahme ein Shitstorm ein. Kritiker forderten gar, dass er als Konsequenz nicht mehr im TV stattfinden dürfe. Wie reagiert der 56-Jährige selbst darauf? Via Instagram teilte er am Donnerstag (30. Januar) ein klares Statement: "Ich denke, die beste 'Rache' ist glücklich sein. Nichts macht Menschen verrückter als zu sehen, dass du ein gutes Leben hast."
Kein Auftritt von Thorsten Legat in "Die Stunde danach"? Sender reagiert in der AZ
Trotzdem ist es aktuell verdächtig ruhig um Thorsten Legat. Obwohl das Dschungelcamp bereits vor knapp einer Woche gestartet ist, war er noch nicht zu Gast in "Ich bin ein Star – Die Stunde danach". Die AZ hat bei RTL nachgefragt, ob sich der Sender nach der massiven Kritik von Legat distanziert habe und wie man das Verhalten in der ProSieben-Sendung einordne. Ein Sprecher teilt hierzu mit: "Thorsten Legat wird demnächst Gast bei 'Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Die Stunde danach' sein. Wir freuen uns!" Damit dürfte klar sein, dass RTL weiter hinter dem polarisierenden Trash-TV-Star steht.