Monika Gruber trauert um Freund und Manager Egon Bauer: Es ist surreal
München - Er war viel mehr als ihr Manager: Egon Bauer war Freund, Mentor, Wegbereiter und -begleiter von Kabarett-Star Monika Gruber. Jetzt ist er mit Mitte 60 gestorben. Nicht nur für Moni ein Schock.
Egon, der zuletzt erfolgreich gegen Lungenkrebs gekämpft hatte und sich aufopferungsvoll um seine erkrankte Frau kümmerte, fühlte sich Anfang letzter Woche plötzlich schlecht. Seine Frau rief den Notarzt. In der Nacht zu Freitag starb der Top-Strippenzieher in einem Krankenhaus. Angeblich an einer Gehirnblutung.
Monika Gruber erfuhr vor Auftritt vom Tod
Sterne-Koch Alfons Schuhbeck, der mit ihm seit 30 Jahren eng befreundet war, zur AZ: "Er war hochanständig. Erst letzte Woche haben wir uns gesehen. Er war super drauf, wie immer." Ausgerechnet am Freitagabend, kurz nachdem Moni Gruber von Egons Tod erfahren hat, tritt sie im Rahmen ihrer "Wahnsinn!"-Tour im ausverkauften Circus Krone auf.
Monika Gruber: "Es ist unfassbar"
Zur AZ sagt Monika Gruber: "Es ist alles so unfassbar, fast surreal: Er hat gegen seine schwere Krankheit gekämpft wie ein bayerischer Löwe – Jammern und Klagen waren Fremdwörter für ihn. Ich hab mit ihm nicht nur einen langjährigen Wegbegleiter und Berater, sondern vor allen Dingen einen lieben Freund verloren. Egon war vielleicht der Mensch, der mich am besten kannte. Unser gemeinsames Bierchen nach der Vorstellung wird mir bis ans Ende meiner Tage fehlen. Ich hab keinen Moment überlegt, die Vorstellung im Circus Krone abzusagen, denn das wäre ihm niemals recht gewesen. Ich seh ihn richtig vor mir auf seiner Wolke sitzen und Egon-like poltern: 'Gäh, wegen so was sagt ma doch ned ab. Des ziagst du durch, du bist doch a Profi und koa Luschn!' Egon, mein Freund, du fehlst mir jetzt scho! Mach’s guad!"
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