Moderatorin Jessica Libbertz verlässt Sky

Jessica Libbertz (geb. Kastrop) moderiert seit 2004 für Sky (damals noch Premiere) die Fußball-Bundesliga. Als eine der ersten Frauen berichtete sie für den Pay-TV-Sender vom Spielfeldrand. Doch damit soll jetzt Schluss sein.
Neuer Job für Jessica Libbertz
Obwohl ihr Vertrag erst kürzlich bis 2022 verlängert wurde, will sie ihren Job bei Sky an den Nagel hängen und hat um die Auflösung ihres Arbeitsverhältnisses zum Ende der Saison gebeten. Dem Sport und der Fußballberichterstattung will Jessica Libbertz aber weiterhin treu bleiben. Sie will sich neuen Aufgaben, wie dem Fifa-Projekt 'Living Football' widmen. Am 16. Februar wurde die Münchnerin als erste deutsche Hauptmoderatorin des Magazins "Living Football" des Weltfußballverbandes Fifa vorgestellt.
Jessica Libbertz wird "in den Weltfußball eintauchen"
Die schöne wie schlagfertige Moderatorin zur AZ: "Ich bin so dankbar. Ich war dankbar für die Bundesliga, war dankbar, als ich plötzlich als erste Frau in Deutschland die Champions League moderieren durfte und bin jetzt überaus dankbar, die Gelegenheit bekommen zu haben, auch noch in den Weltfußball eintauchen zu dürfen. Das kleine Mädchen aus Pirmasens hätte sich das alles beim besten Willen niemals träumen lassen."
Auch ihr Mann, Autor Roman Libbertz, freut sich für seine Frau. Zur AZ sagt er: "Als das Angebot vom Weltfußballverband kam, sagte ich zu Jessica: das passt perfekt, du warst doch schon immer mehr als eine Moderatorin."
Jessica Libbertz litt an Wundrose
Vergangenes Jahr machte Jessica Libbertz Schlagzeilen, nachdem sie aufgrund einer bakteriellen Infektion in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden musste. In ihrem Gesicht hatte sich eine Wundrose ausgebreitet, es drohten Venenentzündungen oder eine Blutvergiftung. Erst nach zwei Wochen konnte sie die Klinik wieder verlassen. Ihre Erkrankung soll bei der Entscheidung, den Sender Sky zu verlassen, aber keine Rolle gespielt haben.
Auch Esther Sedlaczek verlässt Pay-TV-Sender Sky
Für den Pay-TV-Sender ist es bereits der zweite Verlust. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass auch Jessicas Kollegin Esther Sedlaczek Sky verlässt. Sie wird künftig die "Sportschau" in der ARD moderieren und damit Matthias Opdenhövel ablösen.