Max Schautzer über Todesumstände seiner Frau Gundel: "Erst mühsam recherchiert"

Sie waren unzertrennlich: Max Schautzer und seine Gundel, die vor mehr als einem Jahr gestorben ist. Wie er sie vermisst, wer und was ihm hilft.
Daniela Schwan |
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Moderator Max Schautzer mit seiner Frau Gundel. Über 53 Jahre waren die beiden miteinander verheiratet.
Moderator Max Schautzer mit seiner Frau Gundel. Über 53 Jahre waren die beiden miteinander verheiratet. © imagoimages/VISTAPRESS

Vor über einem Jahr - genauer gesagt am zweiten Weihnachtsfeiertag 2021 - starb seine Ehefrau Gundel (†76). Die AZ fragte bei Moderator Max Schautzer (82) nach, wie es ihm inzwischen geht. Und wie er es geschafft hat, mit dem Verlust seiner großen Liebe fertig zu werden...

Freunde und viel Ablenkung haben geholfen

"Nachdem meine Gundel wegen Koordinationsproblemen beim Laufen in die Kölner Klinik eingeliefert worden ist, habe ich sie nicht mehr lebend gesehen, sie ist an einem Krankenhauskeim gestorben", sagt Max Schautzer. Und: "Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - das stimmt nicht immer, bei mir ist das nur bedingt der Fall".

Was hat ihm letztendlich geholfen, die Trauer zu bewältigen? "Unser gemeinsamer großer Freundeskreis, den wir immer gepflegt haben - egal, ob in unserem ersten Wohnsitz Köln oder in unserem zweiten in Kitzbühel - das war sehr wichtig, dass ich mich da aufgehoben und aufgefangen fühlte. Und mich ablenken konnte!"

Bald wird Max Schautzer wieder mehr auf der Bühne stehen

Nach dem Tod seiner Frau hatte Schautzer beruflich alles abgesagt. Alle Projekte. Heuer will er mit Horst Janson und Christian Wolff mit der Komödie "Kerle im Herbst" wieder auf die Bühne, unter anderem bei René Heinersdorff im Düsseldorfer Theater an der Kö.

Ferner plant er Lesungen und Vorträge, ist demnächst zu Gast in TV-Shows wie "Schlag den Henssler" oder "Wer weiß denn sowas?", engagiert sich für diverse Wohltätigkeitsprojekte und arbeitet an seinem Handicap im Eagles-Charity-Golf-Club: "Quasi als Flucht vor der Vereinsamung oder vor der Einsamkeit!", wie der Showman der AZ verrät.

Max Schautzer: "Ich will langsam wieder am Leben teilnehmen"

Und: "Meine Gundel ist immer bei mir, egal, wo ich bin, sie ist in meinem Herzen, in meinen Gedanken und in meinen Gebeten, das tröstet mich! Ich habe mir vorgenommen, wieder am Leben teilzunehmen und mich nicht einzukapseln, ich lese viel, gehe wieder zu Veranstaltungen, hab auch schon eine Musical-Premiere besucht - wenn es allerdings anschließend zur After-Party geht, klinke ich mich aus und bin weg." Denn so weit, dass er wieder feiern gehen könne, sei er noch nicht.

Täglich zündet er ein Lichtlein für sie an: "So ist mir Gundel nah." Neben dem Kerzerl ein geschnitzter Schutzengel - den wollte Schautzer ihr Weihnachten 2021 persönlich ins Krankenhaus bringen. "Aber ich durfte wegen der Corona-Bestimmungen und einem grassierenden Magen-Darm-Virus nicht zu ihr! Innerhalb von wenigen Stunden war sie dann auf der Intensivstation und ist dort gestorben, das habe ich alles im Nachhinein erst mühsam recherchiert."

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Aufgrund der Pandemie konnte auch keine größere Beerdigung stattfinden: "Das haben wir später in Kitzbühel mit einer Trauerfeier mit rund 70 Freunden nachgeholt - denn Gundel hat einen würdigen Abschied verdient."

Max Schautzer über seine Frau: "Gundel war sehr beliebt"

53 mega-glückliche Jahre lang waren der Schauspieler und Moderator (u.a. "Pleiten, Pech und Pannen") und die gelernte Innenarchitektin verheiratet. "Alle haben meine Frau geliebt und gemocht, diese Erkenntnis hat mich das letzte Jahr über getragen! Sie war sehr beliebt, hatte viel Humor, das vermissen wir alle im Freundeskreis. Und die Frauen haben sie in puncto Styling und Kleidung immer um Rat gefragt, sie hat ja auch Modegrafik studiert und ihre Outfits selbst entworfen. Ja, sie war immer eine tolle Erscheinung", schwärmt der Witwer.

Und muss dann sogar lachen: "Und wenn mir manchmal etwas ein bisserl zu bunt oder zu auffällig war, was sie bei öffentlichen Auftritten trug, dann wischte sie meine Einwände mit einer charmanten Handbewegung weg und sagte: 'Das bin ich, das gehört zu mir, schließlich war ich immer schon Trendsetterin und Vorreiterin...'"

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