Maler schockiert: Er soll Alfons Schuhbeck 11.000 Euro zurückzahlen
"Ich finde keine Worte und muss die Nerven behalten", sagt Hilmar Steinert gleich zu Beginn des Gesprächs zur AZ. Das mit den Worten klappt dann doch – das mit den Nerven weniger. Kein Wunder: Der Besitzer der Malerwerkstätten Steinert aus Limbach-Oberfrohna (Sachsen) hat Post von Alfons Schuhbecks Insolvenzverwalter Max Liebig bekommen.
Maler soll Alfons Schuhbeck 11.000 Euro zurückzahlen
Nach dem Schädlingsbekämpfer Wolfgang Weber, der auf offenen Rechnungen von 30.000 Euro sitzt und fast 16.000 Euro an den gefallenen Star-Koch und Platzl-Hirsch (Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro; Haftstrafe in Höhe von drei Jahren und zwei Monaten) zurückzahlen muss, ist jetzt auch er dran. Der gestandene Maler hat bei Schuhbeck offenen Rechnungen in Höhe von 44.000 Euro aus dem Jahr 2019 und muss nun obendrein 11.000 Euro für 2017 zurückzahlen.

"Was schier verrückt klingt", so Maler Steinert weiter, "und bodenlos ungerecht ist, ist leider unsere Rechtssprechung in Sachen Insolvenzverschleppung. Ich habe mit vielen Anwälten gesprochen, die mir alle sagten, ich muss diese Summe tatsächlich zurückzahlen, weil Alfons Schuhbeck zu dem Zeitpunkt unserer Arbeiten nicht mehr zahlungsfähig war."
Schuhbeck-Freund wütend: "Wir waren mehr als Geschäftspartner"
Hilmar Steinert hat mit seinen Mitarbeiten viel für den einstigen TV- und Promi-Koch gearbeitet. Dazu meint er: "Wir haben vor allem seinen Partyservice gemacht. Wände versetzt, Trockenbau, Fußböden, das ganze Programm eben. Dass es finanziell so ausgehen würde, hätte ich damals natürlich nie gedacht."
Was den Maler besonders wütend macht: "Ich kenne den Alfons seit über 20 Jahren, ein gemeinsamer Musiker-Freund hat uns einander vorgestellt. Alfons und ich waren mehr als Geschäftspartner, wir waren Freunde. Er hat sogar bei mir Zuhause gekocht, ich habe ihm viele Events im Osten besorgt. Und jetzt das."
Hat Alfons Schuhbeck "leere Versprechungen" gemacht?
Damit meint Steinert nicht nur den Finanz-Ärger, sondern auch die Art und Weise, wie sein Freund Schuhbeck damit umgegangen ist: "Bis zuletzt war ich oft bei ihm in München und Alfons sagte immer wieder zu mir: 'Du kriegst dein Geld.' Nur leere Versprechungen. Jetzt muss ich 11.000 Euro zurückzahlen – für nichts. Da hätte ich das Geld lieber einem Verein für kranke Kinder gespendet."
Ist es mit der Freundschaft zwischen ihm und Alfons Schuhbeck jetzt vorbei? Hilmar Steinert dazu: "Wenn wir uns treffen würden, was würde ich ihm sagen!? Dass er ein guter Kerl ist, aber ein saumäßiger Geschäftsmann."
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