"Likejacking" bei Facebook mit Helene Fischer
Ein Sex-Video mit Helene Fischer? Seit gestern macht ein vermeintliches Schmuddelvideo mit der Schlagersängerin im Internet die Runde. Dahinter steckt jedoch eine fiese Masche.
München - Sie ist in Deutschland momentan der absolute Hitgigant und Megastar: Es geht um die gutaussehende Schlagersängerin Helene Fischer. Blond, schlank, bei ihren Auftritten trägt sie knappe Outfits und zeigt viel Haut. Ein sexy Hingucker - nicht nur für Helene-Fischer-Fans.
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Jetzt taucht plötzlich ein Sex-Video mit der Schlagersängerin bei Facebook auf. Vor allem für männliche Helene-Fans dürfte es schwer sein, hier zu widerstehen und nicht einen kurzen Blick in das Sex-Tape zu werfen. Der Sex-Video-Post wird also wie wild angeklickt. Zu sehen gibt es allerdings keinen nackten Schlagerstar, schon gar nicht beim Schäferstündchen. Sondern der User landet auf einer externen Seite für Online-Casinos.
Bei dem Account, unter dem das Video bei Facebook gepostet wurde, handelt es sich eindeutig um ein Fake-Account. So ist sogar der Name der Schlagersängerin falsch geschrieben (Helene Fisher statt Helene Fischer) und die Anzahl der Likes (36!) hält sich in Grenzen. Die echte Fanpage des Schlagerstars hat bereits über eine Million Fans. Helene Fischer sieht auf dem Vorschaubild des Videos aus wie Cameron Diaz. Der Link unter dem Post führt angeblich zu einem Bericht von "RTL Exklusiv". Hier findet sich wieder ein Schreibfehler, denn das Promi-Magazin des TV-Senders schreibt man mit "c", also "RTL Exclusiv".
Hier handelt es sich um sogenanntes "Likejacking".
Likejacking ist eine „Gefällt mir“-Entführung auf Facebook: Eine neue Methode, um User auf Facebook durch den Klick auf einen Post dazu zu veranlassen, unbeabsichtigt ein „Gefällt mir“ zu verteilen. Weitere Informationen zum Likejacking finden sie auf der Website der internationalen Koordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetmissbrauch www.mimikama.at
Eine Aktion, mit unangenehmem Nebeneffekt für den User!
Denn: Durch das Klicken auf den Post wird eine Statusmeldung auf Facebook ausgegeben und gleichzeitig setzt es automatisch ein "Gefällt mir". Alles eigentlich nicht so schlimm, doch wenn man plötzlich ein Fan von Porno- oder gar Gewaltvideos wird, kann der virtuelle - und auch der reale - Ruf schnell ruiniert sein.
Der Fake-Acoount von Montag ist übrigens nicht der einzige von Helene Fischer. Wöchentlich tauchen plötzlich wieder neue Fischer-Fanseiten auf, die User mit einem Sex-Video des Schlagersternches ködern wollen.
Allgemein gesagt gilt: Wer sich in sozialen Netzwerken nicht blamieren will, sollte die Klicks von derart angepriesenen Videos lassen - auch wenn der Titel oder das Vorschaubild noch so verlockend ist.
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