Kritik an krebskranker Kate: Anti-Royalist Graham Smith attackiert das Königshaus
Selten haben sich die britischen Royals so nahbar und verletzlich gezeigt, wie in den vergangenen Tagen. Die Krebserkrankungen von König Charles und Prinzessin Kate haben die europäischen Königshäuser erschüttert, auf der ganzen Welt wird darüber berichtet. Während viele die Offenheit von Prinz Williams Ehefrau loben, gibt es von anderen auch kritische Worte. Was steckt dahinter?
Anti-Royalist pöbelt gegen William und Kate: "Verzichten wissentlich auf Privatsphäre"
Die Krebsdiagnose war für Royal-Fans ein großer Schock. Adelsexpertin Charlotte von Oeynhausen sagte dazu vor wenigen Tagen der AZ: "England ohne Kate ist unvorstellbar!" Doch das sehen einige Menschen aus Großbritannien etwas anders – wie Graham Smith. Er ist Geschäftsführer der politischen Gruppierung "Republic", die sich gegen die Monarchie einsetzt. Mit etwa 9.000 Mitgliedern ist es die größte Anti-Royal-Bewegung im Königreich.
Der Anti-Royalist schimpft aktuell auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, über die Berichterstattung, die durch das emotionale Video von Prinzessin Kate verursacht wurde. "Das ist eine Seifenoper, keine Nachricht", schreibt Graham Smith in einem Beitrag. In einem weiteren beschwert er sich darüber, dass die Königsfamilie ihr Leben hinter den Palastmauern bewusst für Schlagzeilen nutzen würde. "William und Kate verzichteten wissentlich auf ihr Recht auf Privatsphäre. Die Royals können flexibel sein, wenn es ihnen passt."
Graham Smith erzürnt über Krebs-Offenbarung von Prinzessin Kate: "Schluss mit diesem kriecherischen Unsinn"
Graham Smith ist in Großbritannien bekannt für seine negative Meinung zur Königsfamilie und hat mit "Abolish the Monarchy" (zu Deutsch: Abschaffung der Monarchie) seinen Standpunkt bereits in einem Buch deutlich gemacht. Aber warum stört es ihn, dass Prinzessin Kate ihren Gesundheitszustand in einem millionenfach geklickten Video öffentlich gemacht hat? Dazu erklärt der Anti-Royalist: "So schwierig es auch ist, viele Menschen haben mit solchen Unglücksfällen und persönlichen Krisen zu kämpfen. Sie tun dies, während sie versuchen, Arbeitsplätze zu behalten und ohne ein Einkommen von 25 Millionen Pfund oder eine Armee von Bediensteten. Schluss mit diesem kriecherischen Unsinn."
Dem CEO von "Republic" wäre es wohl lieber, die Royal-Family würde mit ihren privaten Schicksalsschlägen nicht in die Öffentlichkeit gehen, damit nicht von aus seiner Sicht wichtigeren Themen abgelenkt werde. Graham Smith fordert die Royals dazu auf, mehr Privatsphäre zu wahren. Diesen Wunsch wird ihm Prinzessin Kate in den nächsten Wochen unwissentlich erfüllen. Die 42-Jährige hat angekündigt, sich auf ihre Behandlung zu konzentrieren. Dass dadurch das Interesse des Volkes an ihrem Gesundheitszustand schwindet, ist allerdings unwahrscheinlich.