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(K)ein Witz: Am Viktualienmarkt wird für Hugo Bachmaiers neues Projekt gefilmt

Mit Charme, Witz und ganz viel Persönlichkeit will Schwabings Ex-Szene-Wirt Hugo Bachmaier eine neue Karriere starten. Dabei will er ehemalige Kunden, aber auch ein neues Publikum erreichen. Für das noch geheime Projekt wurde am Viktualienmarkt mit der Kamera gedreht.
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Immer einen Witz parat: Hugo Bachmaier
Immer einen Witz parat: Hugo Bachmaier © Janina Laszlo

Wie sang Udo Jürgens einst so fröhlich? "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran." Das hat sich auch Schwabings ehemaliger Kult-Wirt Hugo Bachmaier auf die Fahne geschrieben. Er ist schlagfertig, hat immer markige Sprüche auf Lager – und möchte deshalb mit ganz viel Humor neu durchstarten.

Hugo Bachmaier liebt Witze: Comedy am Viktualienmarkt

Nachdem er nach 18 Jahren sein geliebtes Bachmaier Hofbräu in der Leopoldstraße zusperren musste, hat der 66-Jährige eine neue Aufgabe gefunden. Als Tischherr im Steirer am Markt bespaßt er dreimal wöchentlich die Stammtischgäste. Jetzt will Bachmaier auch Comedy am Viktualienmarkt machen. Ganz nach dem Motto: Mit Hugo Bachmaier lachen – wie in alten Zeiten.

Idee für Witze-Format: Online-Clips mit Hugo Bachmaier 

"Ich beobachte gern Leute, kenne viele gute Witze und hab auch sonst viel zu erzählen", sagt Hugo Bachmaier zur AZ. "Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, dass ich mit meinen Gags auch unterhalten könnte." Und nicht nur die Viktualienmarkt-Gäste sollen bald Freude an Hugo Bachmaiers launiger Performance haben. "Wir haben kurze Filmchen produziert, in denen ich Witze erzähle", verrät Bachmaier stolz der AZ. Ganz spontan könne er die Lachmuskeln der anderen strapazieren, meint der einstige schillernde Wirt. "Alles in meinem Repertoire, das spule ich ganz ungeplant ab."

Hugo Bachmaier (Mitte) bei seinem Job als Tischherr im Steirer am Markt von Wirt Werner Hochreiter (li.).
Hugo Bachmaier (Mitte) bei seinem Job als Tischherr im Steirer am Markt von Wirt Werner Hochreiter (li.). © privat

Die AZ weiß: Bereits mehrere Clips wurden von Tischherr Hugo Bachmaier und seinen Stammtisch-Gästen am Viktualienmarkt produziert. Das Witze-Feuerwerk soll bald in den sozialen Netzwerken gezündet werden. "Bei Facebook, Instagram und YouTube! Und mir wurde auch gesagt, dass man für TikTok ein Hochformat-Video braucht", weiß Hugo Bachmaier. Ein Mal pro Woche soll ein Video online gehen.

Bier und Pomelo: Nach Lokal-Aus ist Bachmaier auf anderen Geschmack gekommen

Seit rund zwei Monaten genießt Hugo Bachmaier das unterhaltsame Dasein als Tischherr – und ist nach seiner Wirte-Karriere auf einen anderen Geschmack gekommen. "Ich trinke aktuell super gern Pomelo. Das ist Rosé mit Grapefruit-Saft." Verzichtet Bachmaier etwa auf sein geliebtes Augustiner? "Na, ganz ohne Bier geht's a ned. Ich trinke am Stammtisch auch Schnitt", lacht er.

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Hugo Bachmaier findet: "Die Leopoldstraße ist durch"

Hugo Bachmaier fühlt sich pudelwohl am Viktualienmarkt. Sein Schwabinger Lokal vermisst er nicht mehr. "Sind wir doch mal ehrlich: Die Leopoldstraße ist durch. Niemand will da mehr extra hin. Das Umfeld ist schwierig und überall gibt's Sushi-Läden und Shisha-Bars. Die Münchner fahren doch viel lieber an den Viktualienmarkt. Da sieht man auch viel mehr", meint Hugo Bachmaier, der im Februar Insolvenz angemeldet hat. Sein einstiges Bachmaier Hofbräu wird derzeit umgebaut. Die beiden P1-Betreiber Sebastian Goller und Dennis Dobry sind die von der Brauerei auserwählten Nachfolger. 

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Hugo Bachmaier ist voller Vorfreude. Vielleicht wird ja auch ein TV-Sender auf sein Comedy-Projekt als Tischherr am Viktualienmarkt aufmerksam? "Ich will einfach Lebensfreude vermitteln. Gesundheit, Friede und Freude sind schließlich das Wichtigste im Leben."

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18 Kommentare
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  • Kaiser Jannick am 30.06.2024 17:18 Uhr / Bewertung:

    "Tischherr"?

    Ernsthaft?
    Hauskasperl, Freibier-Gsicht etc. hat man früher dazu gesagt, vornehm ausgedrückt.

    Der nächste Profi-Insolvenzler, selbstverliebt und mediengeil, wie sie waren, jeden Euro, der sich in der Kasse befunden hat, für Luxus, Partys, Urlaube etc. ausgegeben haben, ohne die nötigen Rücklagen für schlechte Zeiten und oder Alter zu tätigen.

    Jeder kennt sicherlich den einen oder anderen Gastronomen näher, der weiß, wie man sich in guten Zeiten zu verhalten hat, damit man in schlechten Zeiten nicht zur Presse rennen und sich medienwirksam ausheulen muss.

    Ingesamt ist Bachmeier genau derselbe Möchtegern und Adabei, wie sein damaliges Bussi-Klientel. Alles Blender, keine seriösen Geschäftsleute.

    Die Leidtragenden sind jetzt, das ist am schlimmsten an der ganzen Geschichte, die Gläubiger, die Angestellten dieses Herrn, der bestimmt besser weiter lebt, wie ein echter Insolvenzler. Wie beim Schuhbeck, dieselben Typen, dieselben Wuisler nach Pleite und immer Werbe-Artikel.

  • Plato's Retreat am 29.06.2024 13:07 Uhr / Bewertung:

    München wird den Städten im Westen immer ähnlicher - Darmstadt, Herne, Krefeld, Bochum .. und die Leopoldstraße konkurriert inzwischen mit der Bahnhofstr. in Essen.

    Nur teurer ist es halt.

  • Normalist am 29.06.2024 11:35 Uhr / Bewertung:

    @Sarah-Muc Umgekehrt vielleicht auch nicht 😉

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