Jada Pinkett Smith erwägt Oscars-Boykott

Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung sind nur weiße Schauspieler nominiert. Jada Pinkett Smith ist außer sich, weil ihr Mann Will keine Chance auf eine Auszeichnung hat. Jetzt denkt sie sogar über einen Boykott der Veranstaltung nach.
von  (kd/spot)

Unter schwarzen Schauspielern gärt der Unmut darüber, dass sie bei den Academy Awards zum zweiten Mal in Folge komplett außen vor gelassen werden - in den vier entsprechenden Kategorien wurden ausnahmslos weiße Stars nominiert.

Oscars 2016: Diese Stars sind nominiert

Scharf kritisiert wird unter anderem, dass Will Smiths (47) Hauptrolle in "Erschütternde Wahrheit" nicht gewürdigt wird. Auch dessen Ehefrau Jada Pinkett Smith (44, "Magic Mike XXL") zeigt sich "zutiefst enttäuscht" und denkt nun laut über einen Boykott der Oscar-Verleihung nach.

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"Bei den Oscars dürfen wir immer gerne die Trophäen überreichen und die Leute unterhalten, aber unsere künstlerischen Leistungen werden selten anerkannt", schreibt Pinkett Smith auf Facebook. "Sollten People of Color darauf verzichten, überhaupt teilzunehmen? Die Leute können uns nur so behandeln, weil wir es zulassen."

 

At the Oscars...people of color are always welcomed to give out awards...even entertain, but we are rarely recognized...

Posted by Jada Pinkett Smith on  Samstag, 16. Januar 2016

 

Indirekt richtet sich Pinkett Smiths Kritik damit auch an Oscar-Hauptmoderator Chris Rock (50). Der hat zwar die Oscars auf Twitter scherzhaft zu den "Weißen Black Entertainment Television Awards" erklärt, machte aber bisher keine Anstalten, etwa von seinem Amt zurückzutreten. Man darf allerdings getrost annehmen, dass er das Thema am 28. Februar mit dem gebührenden Sarkasmus auf der Bühne zur Sprache bringen wird.

 

 

 

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