Jacht des Santiano-Geigers sinkt: Helfer retten Peter Sage aus Kieler Bucht

Windstärke sieben in der Kieler Bucht und dann der plötzliche Wassereinbruch in der Jacht des Santiano-Geigers: Peter Sage und seine Frau sind aus höchster Seenot gerettet worden.
AZ/dpa |
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"Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut": Santiano-Geiger Pete Sage und seine Frau bekamen erst einmal warme Kleidung.
"Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut": Santiano-Geiger Pete Sage und seine Frau bekamen erst einmal warme Kleidung. © DGzRS/dpa

Laboe - Sie sahen ihre Zwölf-Meter-Jacht sinken: Der Geiger der Band Santiano, Peter "Pete" Sage (74) und seine Frau Heike (71) sind nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus dem Wasser in der Kieler Bucht gezogen worden.

Santiano-Geiger Sage kentert mit Segeljacht: "DGzRS hat unser Leben gerettet"

"Die DGzRS hat unser Leben gerettet", zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker der erfolgreichen Shanty-Rockband am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, dabei allerdings den Namen nicht genannt.

Mit dem Tochterboot "Steppke" des Seenotrettungskreuzers "Berlin" können die Seenotretter Peter Sage und seine Ehefrau Heike von dem Dinghy ihrer gesunkenen Segeljacht retten.
Mit dem Tochterboot "Steppke" des Seenotrettungskreuzers "Berlin" können die Seenotretter Peter Sage und seine Ehefrau Heike von dem Dinghy ihrer gesunkenen Segeljacht retten. © DGzRS/dpa

Die Jacht des Paares war rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des zwölf Meter langen Schiffs aus dem Wasser geragt, teilte die DGzRS am Freitag mit.

Santiano-Geiger Sage in Seenot: "Bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut"

Der Geiger und seine Frau hatten sich auf ein kleines Beiboot gerettet, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der aufgewühlten See trieb.

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"Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut", wurde Sage nun zitiert. "Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen." Er sei froh über diesen Verein.

Sage: "Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden"

Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. "Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war", berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. "Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden."

Sage setzte einen Notruf ab. "Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg." Bereits kurz darauf sei die Jacht gesunken. Währenddessen war der Seenotrettungskreuzer "Berlin" von Laboe aus zur Unglücksstelle unterwegs.

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