Impf-Skandal bei den Royals: König Felipes Schwestern lassen sich im Ausland impfen

Im spanischen Königshaus haben die Schwestern von König Felipe für einen erneuten Skandal gesorgt. Die beiden Frauen ließen sich im Ausland vorzeitig gegen das Coronavirus impfen. Die Regierung kritisiert die Aktion.
AZ/dpa |
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Neuer Skandal im spanischen Königshaus: Familienmitglieder von König Felipe haben sich im Ausland gegen Corona impfen lassen.
Neuer Skandal im spanischen Königshaus: Familienmitglieder von König Felipe haben sich im Ausland gegen Corona impfen lassen. © Pool/EUROPA PRESS/dpa

Die beiden Schwestern des spanischen Königs Felipe VI. haben sich im Golfemirat Abu Dhabi vorzeitig gegen das Coronavirus impfen lassen - und damit dem ramponierten Image des Königshauses neuen Schaden zugefügt.

Das Verhalten der Infantinnen Elena (57) und Cristina (55) wurde unter anderem von Medien und auch von mehreren Ministern der linken Regierungskoalition heftig kritisiert, weil beide in Spanien noch nicht dran gewesen wären.

Cristina (l) und Elena (r), Prinzessinnen von Spanien, haben sich in Abu Dhabi vorzeitig gegen das Corona-Virus impfen lassen.
Cristina (l) und Elena (r), Prinzessinnen von Spanien, haben sich in Abu Dhabi vorzeitig gegen das Corona-Virus impfen lassen. © Daniel Ochoa De Olza/AP/dpa

Spanische Regierung kritisiert vorzeitig Corona-Impfung der Royals

Sogar die als eher konservativ geltende Wirtschaftsministerin Nadia Calviño betonte, vor allem "öffentliche Bezugspersonen" wie die Royals müssten in der Pandemie die "Protokolle respektieren". Die Arbeitsministerin Yolanda Díaz bezeichnete das Verhalten der Infantinnen als "abstoßend" und wies darauf hin, dass in Spanien zahlreiche Angehörige des medizinischen Personals noch nicht geimpft seien "und sich trotzdem jeden Tag für uns einsetzen".

Schwestern von König Felipe in Abu Dhabi geimpft

Die Digitalzeitung "El Confidencial" hatte enthüllt, dass die Frauen im Februar bei einem Besuch ihres Vaters, des 83 Jahre alten Altkönigs Juan Carlos, geimpft worden seien. Das in Spanien von Korruptionsvorwürfen und Justizermittlungen bedrängte frühere Staatsoberhaupt hatte vor sieben Monaten seine Heimat verlassen und lebt seitdem im Wüstenemirat im Exil.

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In einem Brief an verschiedene Medien bestätigte Elena unterdessen den Bericht. Sie rechtfertigt darin ihr Verhalten. Sie und ihre Schwester hätten in Abu Dhabi das "Angebot" einer Impfung "angenommen", um "einen Gesundheitspass zu bekommen", der ihnen gestatten werde, Juan Carlos regelmäßig zu besuchen.

Wie reagiert König Felipe auf Impf-Skandal seiner Schwestern?

Das Königshaus wollte auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Die Zeitung "El Mundo" zitierte aber einen Sprecher der "Casa Real" mit den Worten, Felipe sei für das Verhalten seiner Schwestern "nicht verantwortlich". Der Monarch (53), seine Ehefrau Letizia (48) sowie auch die beiden Töchter, Kronprinzessin Leonor (15) und Sofía (13), wurden bisher so weit bekannt nicht geimpft. Sie wollen laut Medien warten, bis ihre jeweilige Altergruppe an der Reihe ist.

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2 Kommentare
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  • am 04.03.2021 17:19 Uhr / Bewertung:

    Ich frag mich, wo hier der Skandal ist: Die beiden Damen haben sich im Ausland impfen lassen. Ob der angegebene Grund stimmt, können wir nicht sagen. Aber sie haben jedenfalls keinem Spanier eine Impfdosis weggenommen.

  • Bluto am 04.03.2021 13:52 Uhr / Bewertung:

    Naivität:
    Zu glauben, irgendein impfwilliges Mitglied des obersten Promilles hätte sich noch nicht längst impfen lassen können.

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