Held oder Schurke? Was eine ARD-Doku jetzt über Prinz Harry enthüllt

Anlässlich seines 40. Geburtstags wird Prinz Harry eine Doku gewidmet. Die ARD-Doku-Serie "Harry – Schicksalsjahre eines Prinzen" arbeitet in drei Folgen sein turbulentes Leben auf. Welches Bild zeichnet die Serie von dem Prinzen? Was die Regisseurin dazu sagt...
Felicitas Breiteneicher |
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Prinz Harry bekommt seine eigene ARD-Dokumentation. Was deckt diese über den Prinzen auf?
Prinz Harry bekommt seine eigene ARD-Dokumentation. Was deckt diese über den Prinzen auf? © imago/Crystal Pix / Dan Weir

Prinz Harry wird am 15. September 40 Jahre alt. Zu diesem Anlass nahm Regisseurin Claire Walding sein Leben unter die Lupe und schuf eine Dokumentation darüber. Nach "Charles – Schicksalsjahre eines Königs" (2023) und "Die Queen – Schicksalsjahre einer Königin" (2022) ist es bereits die dritte Produktion der Autorin über das britische Königshaus. Was konnte Walding darin aufdecken?

"Harry – Schicksalsjahre eines Prinzen": ARD veröffentlicht Dokumentation über den Party-Prinzen

Am 16. September 2024 um 20.15 Uhr, einen Tag nach Harrys Geburtstag, wird die Dokumentation in einer einstündigen Fassung im Ersten ausgestrahlt. Ab dem 8. September sind die einzelnen Teile schon in der ARD-Mediathek verfügbar. Claire Walding betrachtet in ihrem Werk die schwierige Kindheit des Prinzen, seine rebellische Jugend und die erfolgreiche Militärkarriere.

Außerdem rücken seine Beziehung zu Meghan Markle und schlussendliche der Bruch mit der Königsfamilie in den Fokus. Wer ist der Mann, der der berühmtesten Familie der Welt den Rücken kehrt? Wer ist das "schwarze Schaf" der Windsors? Wer ist Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex – genannt Harry? All das soll beantwortet werden. 

Held oder Schurke: Regisseurin Claire Walding kämpft sich durch die "Lügen"

Die Regisseurin stand mit dieser Dokumentation vor einer großen Aufgabe, wie sie erklärte. Denn: "Wie nähert man sich einem Prinzen, über den unendlich viel geschrieben worden ist, auch von ihm selbst? Jemandem, über den die Leute eine so ausgeprägte wie polarisierte Meinung haben, die ihn entweder als Held oder als Schurke darstellen."

Doch schlussendlich habe sie einen Weg gefunden, sich durch die "um ihn herum gesponnenen Lügen" zu kämpfen. Sie stellt Prinz Harry in der Serie als einen "wütenden, jungen Mann" in royalem Gewand dar. Durch genaue Analyse sei es ihr gelungen, "seine Stimme hörbar zu machen, aber zugleich so objektiv wie möglich zu bleiben", heißt es von der ARD.

Harrys "Sturz in die Ungnade": ARD-Doku zeichnet neues Porträt 

In der Dokumentation über sein Leben wirkt der Herzog von Sussex, laut Walding, komplex und naiv, aber auch liebenswürdig und liebenswert. Denn, "kein Mitglied des britischen Königshauses hat in den letzten 30 Jahren für derart konträre Schlagzeilen gesorgt", so die Autorin. 

Sie erzählt zudem vom tiefen Fall des einst so beliebten Prinzen. Walding bezeichnet es als "Sturz in die Ungnade", der zur Trennung vom Haus Windsor führte. Bei all den Ereignissen, die darauf folgten, nimmt die Regisseurin kein Blatt vor den Mund. Weder "das Lüften schmutziger Familienwäsche" noch die "endlose, anklagende, verteidigende, zerstörerische Berichte in der Presse" lässt sie aus.

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Prinz Harry: Vom Hoffnungsträger zum schwarzen Schaf der Windsors

Der federführende Redakteur von "Harry – Schicksalsjahre eines Prinzen" erklärte: "Die Rolle des Prinzen als schwarzes Schaf der Windsors ist nur die eine Seite der Medaille. Die Serie zeichnet auch ein anderes Bild von Harry, der im Militär Beruf und Berufung fand und als populärer, medienwirksamer Prinz lange Zeit als Hoffnungsträger der Royal Family galt."

Wie die Produzentin verrät, soll die Doku auch klarmachen, dass jeder Versuch von Harry, "die Ersatzbank zu verlassen", geahndet wurde – nicht nur von der britischen Presse, sondern auch von der eigenen Familie. Denn: Auch in der britischen Königsfamilie hat Harry kein gutes Standing. Es sind Feinde in den eigenen Reihen. Während Harry sich nicht länger an die Spielregeln hält, schweigt die Familie königlich.

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5 Kommentare
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  • eule75 am 21.08.2024 20:03 Uhr / Bewertung:

    Wieviel kassiert Mr. Henry Windsor für diese "Doku"? Und so lernt das Prinzlein nie richtig zu arbeiten und ruht sich immer weiter auf seinem Titel und seiner Familienverleumdung (weltweit) aus. Er ist auch nicht in der Lage, das beschämende Agieren seiner Angetrauten zu stoppen.

  • HanneloreH am 21.08.2024 10:35 Uhr / Bewertung:

    Kasperl trifft es am besten

  • Sapere aude! am 14.08.2024 17:44 Uhr / Bewertung:

    "...sei es ihr gelungen, "seine Stimme hörbar zu machen, aber zugleich so objektiv wie möglich zu bleiben", heißt es von der ARD."

    Nun, die Zitate in dem Artikel lassen für mich keine Objektivität erkennen, vielmehr den Versuch, "ein anderes Bild von Harry" zu zeichnen. Klingt für mich nach: der arme Harry, von der Royal Family "gegängelt" und selbst völlig unschuldig daran, dass er eben nicht mehr ein "populärer, medienwirksamer Prinz" ist, sondern jemand, der versucht, maximalen Profit aus seiner königlichen Abstammung zu ziehen, ohne die damit verbundenen, durchaus existierenden Schattenseiten zu akzeptieren. Diesbezüglich könnte er noch viel von seiner Tante Prinzessin Anne lernen.

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