Heidi Klum gibt GNTM-Trick zu: Enthüllung überrascht Zuschauer
Heidi Klum (51) steht derzeit mit der 20. Staffel von "Germany's Next Topmodel" in den Startlöchern. Bereits seit 2006 führt die vierfache Mutter durch das Format und hat zahlreichen jungen Frauen zu einem Start in der Medienbranche verholfen. Die ProSieben-Show und ihre berühmte Gastgeberin gelten jedoch seit jeher als umstritten. In einem Interview packt Heidi Klum nun über die Anfänge der Sendung aus – und verrät, wie mancher problematische TV-Moment überhaupt erst zustande kam.
Heidi Klum über GNTM-Anfänge: "Habe mich dauernd versprochen"
In der neuesten Ausgabe vom "Stern" kommt Heidi Klum unter anderem auf die Anfänge ihrer erfolgreichen Casting-Show zu sprechen. Ehrlich gibt das Model zu, die ersten Moderationsversuche als sehr holprig erlebt zu haben: "Ich habe mich vor der Kamera dauernd versprochen. Manches mussten wir immer wieder drehen. Ich hatte bis dahin nur gemodelt, alles war neu für mich. Aber auch das hat mir Spaß gemacht."
Aus der Pilotstaffel im Jahr 2006, die Lena Gercke (36) für sich entscheiden konnte, nahm Heidi Klum einige Lektionen mit: "In der ersten Staffel hatte ich viel gelernt, auch, was mir nicht gefiel. Deshalb wollte ich auch inhaltlich kreativ mitverantwortlich sein und wurde Executive Producerin der Sendung. Dadurch bin ich bis heute in jedem noch so kleinen Teil des Prozesses involviert. Von den Castings über die Shooting-Ideen und Locations, die Designer, die Looks, das Setdesign, die Gäste. Seitdem heißt es auch 'by Heidi Klum'."
Heidi Klum gibt GNTM-Trick zu: Enthüllung überrascht Zuschauer
Zu dem Vorwurf, nicht immer zimperlich mit ihren Schützlingen umgegangen zu sein, meint Heidi Klum heute: "Das vermeintlich Strenge kam daher, dass zu Beginn von 'GNTM' meine Texte oft von Autoren geschrieben wurden, weil man meinte, damit die Spannung und Dramaturgie zu erhöhen. Später habe ich mich davon gelöst und bin über die Jahre immer freier geworden." Eine Produktionsentscheidung, die spannende Früchte tragen sollte.
Ihr menschlicheres Auftreten hatte zur Folge, dass bei einer Umfrage 60 Prozent der unter 16-jährigen GNTM-Zuschauerinnen angaben, sich Heidi Klum zur Mutter zu wünschen. Dazu sagt die 51-Jährige selbst: "Ach, ist doch ganz schön, so was zu hören. Gerade bei einer Sendung, die so polarisiert. Ich mache sie zwar nicht, um irgendjemandem ein Vorbild zu sein. Aber wenn man so in der Öffentlichkeit steht wie ich, kann es ungewollt passieren, dass man für Menschen bestimmte Rollen einnimmt – offenbar auch die der Wunsch-Mutter."
Heidi Klum zu GNTM-Anfängen: "Ich war durchgehend k. o."
Für Heidi Klum (51) war es oft sehr herausfordernd, während der Dreharbeiten zur Castingshow "Germany's Next Topmodel" gleichzeitig Mutter von vier Kindern zu sein. Gerade in den Anfängen der Show, als sie "entweder junge Mutter oder schwanger oder beides" gewesen sei, sei das nicht immer leicht gewesen, sagte das Model dem "stern".
"Meine Tage haben immer müde begonnen, weil ich nachts gestillt habe. Und während der Drehpausen ebenfalls. Ich war durchgehend k. o. und abends nicht mehr sicher, was ich den ganzen Tag eigentlich so alles erzählt hatte", sagte Klum, die vier Kinder aus zwei Beziehungen hat: Leni (20) sowie die beiden Söhne Henry (19) und Johan (18) und Tochter Lou Sulola (15).
Weil sie als Mutter auch berufstätig war, habe sie Schuldgefühle gehabt und sich "oft zerrissen gefühlt". "Die Balance zu finden war nicht immer leicht", sagte Klum. Trotzdem habe sie es geschafft, "zu unzähligen Karatewettkämpfen und Fußballspielen zu gehen. Auch wenn ich ein paar verpasst habe". In diesem Jahr moderiert Klum zum 20. Mal die Castingshow auf ProSieben, die seit 2006 jährlich ausgestrahlt wird.
Heidi Klum über unfassbare Zustände: "Habe meine Tränen weggewischt"
Klum blickt im Interview auch auf ihre eigenen Model-Anfänge zurück und berichtet über unfassbare Zustände. Im Alter von 19 Jahren wurde sie für ein Brautmagazin in Las Vegas fotografiert. "Der Fotograf hat immer wieder gesagt, wie schlecht ich lachen würde, am Schluss hat er mich nur noch angebrüllt, dass ich doch bitte mein Lachen üben solle, weil das so 'scheiße' aussehen würde und überhaupt nicht echt sei", meint Heidi Klum im "Stern".
"Dass er rumgebrüllt hat, war natürlich unmöglich. Ich musste weinen, aber ich wollte das Shooting bis zum Ende professionell durchziehen. Also habe ich meine Tränen weggewischt und es weiter versucht. Nach diesem Tag habe ich entschieden, dass ich so eine Situation nicht mehr will. Dass ich Negativität nicht an mich ranlasse. Ich habe eine Schutzmauer um mich gezogen", begründet Heidi Klum ihre heutige Haltung und Einstellung. "Ich hatte verstanden, dass Kritik okay ist und ich das nicht auf meine Person beziehen muss. Und alles andere kann man üben. Was ich auch gemacht habe. Deshalb kann ich heute immer und zu jeder Zeit herzlich lachen, egal, in welcher Stimmung ich tatsächlich bin. Heute wird mir eher vorgeworfen, dass ich zu viel lache. Natürlich gibt es Tage in meinem Leben, an denen ich ein Tief und nichts zu lachen habe. Aber ansehen kann man es mir nie. "