"Habe ich mich sehr gefreut": Lea Wagner im Interview über ihre neue Quizshow
Bisher kannten die TV-Zuschauer Lea Wagner als Moderatorin der ARD-"Sportschau". Dort war sie stets für das Thema Fußball und Skispringen zuständig. Doch jetzt wagt die 29-Jährige den Sprung in ein völlig neues Gebiet. Sie übernimmt ihre erste eigene Quiz-Show "Frag mich was Leichteres", die am 8. April im Nachmittagsprogramm der ARD (16.10 Uhr) startet. Mit der AZ spricht sie über diese neue Herausforderung.
Interview mit Lea Wagner: Mit der AZ spricht sie über ihre Projekte und ihr Privatleben
Sie ist deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Im Ersten führt sie die Zuschauer als feste "Sportschau"-Moderatorin durch das Skispringen und den Fußball. Letzteres wurde ihr schon von Papa David Wagner in die Wiege gelegt, denn er ist ein bekannter Fußballtrainer. Doch nun wagt sie den Schritt in die Welt der Quiz-Shows.
Im Interview mit der AZ spricht sie über diese neue Erfahrung. Außerdem verrät sie, wie die private Lea Wagner abseits der Kameras tickt und wie ihr Vater Einfluss auf ihren Job nimmt.

Lea Wagner geht unter die Quiz-Moderatorinnen: "Ich habe immer schon gemerkt, dass mich der Bereich reizt"
AZ: Frau Wagner, mit "Frag mich was Leichteres" trauen Sie sich den Sprung vom Sportjournalismus ins Quiz-TV. Wie kam es dazu?
LEA WAGNER: Ich habe immer schon gemerkt, dass mich der Bereich Quiz und Unterhaltung reizt und habe bei ARD internen Castings gemerkt, dass mir so etwas viel Spaß bereitet. Als dann die Anfrage für das Format kam, habe ich mich sehr gefreut.
Was erwartet die Zuschauer in dem neuen Format? Dürfen Sie schon was verraten?
Rate-Spaß gepaart mit Spannung und unterhaltsamer Interaktion zwischen den Experten und den Kandidaten. Um zu entscheiden, ob man eine Frage selbst beantwortet oder sie lieber dem Gegner weiterleitet und dabei hofft, dass seine Antwort falsch ist, ist eine gute Menschenkenntnis erforderlich. Die Teams müssen sich gegenseitig analysieren und ganz genau beobachten. Dazu sind die Fragen perfekt zum Raten für die Zuschauer.
So steht es um das Allgemeinwissen der "Sportschau"-Moderatorin: "Ausbaufähig ist mein Wissen bei bunten Themen"
Als Sportschau-Moderatorin sind Sie Expertin im Bereich Sport. Wie schaut es mit Ihrem Allgemeinwissen aus? Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?
Im Bereich Allgemeinwissen ist Ralph Caspers definitiv der bessere Experte von uns beiden. Ich lese viel und versuche gerade in Bezug auf das aktuelle Weltgeschehen gut informiert zu sein. Ich reise beruflich häufig und informiere mich dabei immer über das jeweilige Land. Ausbaufähig ist mein Wissen bei bunten Themen, beispielsweise Filme und Musik.

Würden Sie sich selbst als Kandidatin in eine Quizshow trauen?
Ich war schon einige Male als Gast bei "Wer weiß denn sowas". Im Team zu Raten macht mir definitiv mehr Spaß als allein. Deshalb finde ich es super, dass bei uns die Kandidaten als Dreierteam antreten. Von Drillingen über Eltern mit dem erwachsenen Kind bis hin zu Freunden oder Arbeitskollegen war alles dabei.
Lea Wagner erfüllt sich Kindheitstraum: "Das möchte ich so lange wie möglich weiter tun"
Wie bereiten Sie sich auf "Frag mich was Leichteres" vor?
Ich lese mir Fragen und Antworten im Vorfeld gut durch. Auf der einen Seite, um die Auflösung mit etwas Zusatzinformation garnieren zu können. Auf der anderen Seite, um falsche Aussprachen zu vermeiden. Dazu informiere ich mich über die Kandidaten, ihren bisherigen Weg, Beruf, Interessen und Hobbies.
Sie haben 2023 die Nachfolge von Jessy Wellmer bei der Sportschau am Samstag angetreten, die zu den Tagesthemen gewechselt ist. Wie schauen denn Ihre weiteren Karrierepläne aus?
Was ich gerade beruflich machen darf, ist für mich perfekt. Sowohl die Sportschau als auch eine Quizshow zu moderieren waren Kindheitsträume. Diesen aktuell leben zu dürfen, ist ein Geschenk. Was ich gerade mache, möchte ich so lange wie möglich weiter tun dürfen.

Wagners Vater ist ein bekannter Fußballtrainer: "Seine Perspektive ist für mich immer hilfreich"
Ihr Vater David Wagner ist ein bekannter Fußballtrainer. Wie hat er Ihre Karriere als Sport-Reporterin beeinflusst?
Durch ihn habe ich schon früh den Zugang zum Fußball gehabt. Meine Begeisterung für diesen Beruf als Sportjournalistin kam durch ein Schülerpraktikum in der SWR Sportredaktion. Und auch heute frage ich meinen Vater in Vorbereitung auf ein wichtiges Interview oder Fußballspiel gerne um Rat, seine Perspektive ist für mich immer hilfreich.
Als Person des öffentlichen Lebens ist auch das Interesse an Ihrem Privatleben sehr groß. Wie gehen Sie damit um?
Über meine Familie ist durch meinen Vater einiges bekannt. Mir hilft es beim Abschalten, mein Handy so oft es geht wegzulegen und auch keine sozialen Medien zu nutzen.
Was würden Sie sagen, wie tickt Lea Wagner privat abseits der TV-Kameras?
Meine Freunde und Familie würden mich vermutlich als warmherzig, empathisch, lebensfroh, neugierig und offen beschreiben. Und vielleicht manchmal etwas albern. Ich bin ein totaler Familienmensch, liebe die Ruhe in der Natur, Bewegung und gutes Essen.
"Der Kader ist mutig zusammengestellt": Das ist Lea Wagners Einschätzung für die Fußball-EM
Dieses Jahr findet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Ihr Tipp: Wie weit kommt die Nationalmannschaft?
Ich bin gespannt auf die nächsten Testspiele, der Kader ist mutig zusammengestellt und vielleicht hat der ein oder andere unbekanntere Spieler das Potenzial, die Mannschaft zu verstärken und eine neue Dynamik entstehen zu lassen. Das erste Spiel wird extrem wichtig sein, wenn es gut läuft, kann eine Aufbruchstimmung und Euphorie entstehen, die die Mannschaft weit bringen kann.