Große Sorge: Dieter Hallervorden litt an Tablettensucht und Suizidgedanken
Wenn man den 87-Jährigen auf dem Bildschirm oder bei einer Veranstaltung erlebt, sieht man stets den energiegeladenen Dieter Hallervorden. Doch tief in seinem Innersten sah es eine Zeit lang düster und dunkel aus. Der beliebte Schauspieler ("Honig im Kopf") litt jahrelang an einer Tablettensucht. Durch die Abhängigkeit kamen Depressionen und Suizidgedanken, berichtet er in seiner Biografie "Hallervorden – Ein Komiker macht ernst".
Psycho-Klinik: Dieter Hallervorden ließ sich einliefern
"Diese Suizidgedanken zogen mich eines Tages länger und tiefer herunter, als ich das ohnehin schon gewohnt war." Und weiter heißt es im Buch, dass Hallervorden 30 Jahre lang ein Schlafmittel "leider viel zu oft genommen hatte. Dabei stand schon von Beginn an auf dem Beipackzettel, dass man dieses Medikament keinesfalls länger als sechs Wochen nehmen sollte". Irgendwann habe sich Hallervorden eingestanden, "dass ihn dieses Mittel nicht mehr beruhigte, sondern krank machte".
Im letzten Jahr ging dann nichts mehr: Dieter Hallervorden machte im Sommer 2021 einen Entzug. Drei Wochen war er auf der geschlossenen Station einer Psycho-Klinik, damit er seinen Alltag wieder meistern kann. "Ich sehe das Leben jetzt mehr als früher als ein einmaliges Geschenk", sagt er heute zu "Bunte".
Ehefrau half Dieter Hallervorden den rechten Ausweg zu weisen
Im Juni hat der 87-Jährige zum dritten Mal geheiratet. Es war vor allem seine Ehefrau Christine, die in den vergangenen schweren Monaten stets für Hallervorden da war: "Was mich am Leben festhielt, war der Rest an Lebenslust dank meiner über alles geliebten Frau Christiane. Sie hat intensiv mitgeholfen, mir den rechten Ausweg aus der Misere zu weisen. Sie – und nur sie – war mein Halt."
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111
- Themen:
- Promis