Grabstätte in München: Wo findet "Kaiser" Franz Beckenbauer seine letzte Ruhe?

Die Welt trauert um Deutschlands größten Fußballer, der FC Bayern plant die große Trauerfeier von Franz Beckenbauer (†78) am 19. Januar in der Allianz Arena und das Kondolenzbuch liegt in der Münchner Residenz bereit, für alle, die sich verabschieden wollen. Doch was sich die vielen Fans des Kaisers natürlich auch fragen: Wo wird die Lichtgestalt beerdigt?
Grabstätte in München: Wo findet Franz Beckenbauer seine letzte Ruhe?
Etwa neben anderen bekannten und beliebten Größen wie Regisseur Helmut Dietl, Helmut "Monaco Franze" Fischer, Liesl Karlstadt oder Erich Kästner auf dem Friedhof in Bogenhausen? Nein!
Franz Beckenbauer wollte kein Ehrengrab von der Stadt München
Nach AZ-Informationen wird Franz Beckenbauer, für viele der weltweit bekannteste Münchner, dort kein Ehrengrab von der Stadt bekommen. Der Grund: Beckenbauer hat das zu Lebzeiten nie gewünscht, außerdem möchte das auch seine Familie nicht.
Perlacher Forst? Wann wird Franz Beckenbauer beerdigt?
Wo wird Franz Beckenbauer nun seine letzte Ruhe finden? Vermutlich auf dem Friedhof am Perlacher Forst. Denn hier liegen auch seine Eltern Franz und Antonie Beckenbauer. Auch sein verstorbener Sohn Stephan (†2015), der als Jugendtrainer und Talentsichter für den FC Bayern gearbeitet hat und mit 46 Jahren an den Folgen eines Hirntumors gestorben ist, hat hier ein Grab.

Beckenbauer-Familiengrab auf Friedhof am Perlacher Forst: Hier soll Franz beerdigt werden
Seine Mutter Brigitte (†76), Franz' erste Ehefrau, starb im April 2021 (vermutlich an den Folgen eines Oberschenkelhalsbruchs) und ist ebenfalls auf dem Friedhof am Perlacher Forst beerdigt worden.
Daher liegt es nahe, dass der Fußball-Kaiser nun bei seiner Familie beigesetzt wird. Einzige mögliche Ausnahme: Beckenbauers Ehefrau Heidi (zwei gemeinsame Kinder Joel und Francesca), mit der er in Salzburg gelebt hat, möchte ihren Mann lieber bei sich in der Nähe beerdigen.
Franz Beckenbauer ist tot: So trauert München
Trauer, Dankbarkeit, Bewunderung und Stolz: Der Tod von Franz Beckenbauer bewegt die Menschen weltweit – in Giesing aber ganz besonders. Trotz eisiger Kälte gedachten am Dienstag viele Fans des Weltstars.
An der Zentrale des FC Bayern liegen Blumen und stehen Kerzen für den verstorbenen Beckenbauer. An der Säbener Straße steht auch der Münchner Martin Siegbert. Er ist gerührt und sagt zur AZ mit düsterer Miene: "Die Nachricht von seinem Tod hat mich gestern sehr getroffen. Ich war dann gar nicht mehr in der Lage, weiter zu arbeiten."
Wie so viele seiner Wegbegleiter trauert auch sein ehemaliger Mitspieler des FC Bayern, Franz "Bulle" Roth um den "Kaiser", wie ihn alle nannten. "Er war ja schon sehr, sehr krank. Von Monat zu Monat wurde es wohl schlimmer mit seinen Krankheiten. Es war irgendwie abzusehen. Für den Franz ist es eine Erlösung. Aber für uns ist es sehr, sehr traurig, weil da ein Freund, ein toller Mensch von uns gegangen ist", sagte Roth im AZ-Interview.