Gil Ofarim meldet sich nach Skandal zurück - Fans fordern Entschuldigung: "Sehr traurig"

Nach seiner vier Monate langen Auszeit meldet sich der Sänger Gil Ofarim auf Instagram und YouTube zurück. Er möchte, nach eigenen Angaben, einen Neuanfang wagen. Dafür verkauft er seine alten Gitarren. Doch eines fehlt den Usern auf Social Media vollkommen: eine Entschuldigung. Das tun auch etliche von ihnen in den Kommentaren kund.
Felicitas Breiteneicher |
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Der Sänger Gil Ofarim meldet sich nach vier Monaten zurück: Seine Follower sind enttäuscht.
Der Sänger Gil Ofarim meldet sich nach vier Monaten zurück: Seine Follower sind enttäuscht. © Tobias Hase/dpa/Archivbild

Gil Ofarim machte im Oktober 2021 mit einem harten Vorwurf gegen ein Hotel auf sich aufmerksam. Er warf den Mitarbeitern vor, ihn wegen seiner Davidstern-Kette und seines jüdischen Glaubens diskriminiert zu haben. Im November gab der Sänger vor Gericht allerdings zu, dass die Anschuldigungen des Antisemitismus nicht wahr gewesen seien. Vier Monate später trat Ofarim wieder in Erscheinung.

Mit neuem Look setzt der Sänger "Alles auf Hoffnung" und kündigt Comeback an

Auf seinem alten Instagram-Account gab Gil Ofarim ein Lebenszeichen von sich. "Das Leben geht weiter, Schritt für Schritt", verkündete er und kündigte sein Comeback an: "Ich werde mich wieder der Musik widmen und an meiner neuen Scheibe schreiben!" Er wolle, nach eigenen Angaben, einen Neuanfang wagen. "Alles auf Hoffnung", soll sein neues Motto sein.

Zu dem Vorfall von 2021 sagte der Sänger nichts weiter. Stattdessen drehte er ein YouTube-Video, in dem er einige seiner Gitarren zum Verkauf anbot. In dem Clip zeigte er auch seinen neuen Look: keine Spur mehr von seiner langen Haarpracht. Dafür trägt er inzwischen eine Kurzhaarfrisur. 

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Gil Ofarim verkauft nach Antisemitismus-Skandal seine alten Gitarren

In dem Clip präsentierte Gil Ofarim nicht nur die Instrumente, sondern teilte auch intime Geschichten und Erinnerungen, die mit diesen Gitarren verbunden sind. Die Preise reichen von 2.700 Euro für die günstigste bis zu 10.000 Euro für die teuerste, die einst seinem verstorbenen Vater Abi Ofarim gehörte.

Dass Gil Ofarim sich wieder in der Öffentlichkeit präsentiert hat, mag seine Kritiker verwundern, aber bereits kurz nach dem Prozess im November prophezeite Medien-Experte Jo Groebel im Gespräch mit der AZ: "Es [falscher Vorwurf der Diskriminierung, d.R.] wiegt zweifellos schwer, aber man merkt, dass es ihm sein Verhalten nahe gegangen ist. Er wird da wieder rauskommen."

Fans spekulieren auf YouTube

Einige Follower reagierten positiv auf sein Comeback. So erhielt er Kommentare mit unterstützende Worte: "Freue mich, wieder etwas von dir zu hören" oder "Lass dich nicht unterkriegen."

Allerdings waren nicht alle User so freundlich gestimmt. Schnell wurden auch negative und kritische Stimmer laut. Viele konnten nicht verstehen, warum es keine öffentliche Entschuldigung für sein Fehlverhalten gab. Andere forderten auch mehr Transparenz in der Angelegenheit. Es herrschte Unverständnis für das Comeback in dieser Form.

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"Öffentliche Entschuldigung mehr als überfällig": Die Instagram-User sind enttäuscht

Ein User schrieb enttäuscht: "Vielleicht wäre eine öffentliche Entschuldigung fällig, bevor du wieder etwas von Leuten möchtest?! Nur so ein Tipp." Die Community reagierte mit Zustimmung auf diese Aussagen.

Seit dem Posting am Donnerstag (4. April) häuften sich immer mehr Forderungen in der Kommentarspalte. "Mit Verlaub, aber nach diesem massiven Fehlverhalten wäre eine öffentliche Entschuldigung mehr als überfällig! Das zeugt erneut von Charakterschwäche .... da können noch so viele Emotionen in deinen Klampfen hängen", erläuterte ein Follower seinen Standpunkt.

Keine Reaktion auf die Forderungen: Gil Ofarim hüllt sich weiter in Schweigen

Der Sänger selbst hielt sich bislang noch zurück und beantwortete auch keine der Fragen und Forderungen. Aber auch eine öffentliche Entschuldigung blieb weiterhin noch aus. Es bleibt also abzuwarten, ob diese noch kommen wird, oder ob die Instagram-Gemeinschaft vergeblich darauf warten muss.

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2 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 05.04.2024 21:08 Uhr / Bewertung:

    Der Sängerknabe muss bis Mai seine (viel zu milde) 10.000 Euro-Geldstrafe zahlen. Sonst droht evtl. Knast bzw. Wiederaufnahme des Verfahrens. Das Hotel hat auch noch Anspruch auf Schadenersatz.
    Tipp: verkleidet in der Fussgängerzone musizieren, da gibts ordentlich Spenden. Mit diesem Geld den Hotelmanager, den er übelst beschuldigt hat, entschädigen.
    Herr Reichstadt soll arbeiten gehn und nicht schon wieder rumjammern.

  • Kaiser Jannick am 05.04.2024 17:20 Uhr / Bewertung:

    Wo bleibt die übliche Relativierung, "dass es doch alles nicht so schlimm war, ein Mißverständnis, der böse Hotel-Angestellte" etc.?

    Und überhaupt ist doch Rammstein viel schlimmer...

    Vorsicht: der Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten.

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