François Hollandes neue Liebe: Die Rache des Präsidentensohnes?
Wollte sich Hollandes Sohn Thomas an Valérie Trierweiler rächen? Gerüchten zufolge hat er seinen mächtigen Vater mit der Schauspielerin Julie Gayet verkuppelt.
Paris - Ganz Paris spricht von der Liebe. Das liegt aber nicht an dem ungewöhnlich milden Winter, sondern viel eher am französischen Staatspräsidenten François Hollande (59), der mit seinen Gefühlen für die Schauspielerin Julie Gayet (41) den Frühling einläutet. Seit Monaten soll der bieder wirkende Politiker ein heimliches Liebesverhältnis mit der zierlichen Schönheit aus dem mondänen achten Pariser Bezirk haben. Die angebliche Affäre hat Hollande allerdings in eine politische Eiszeit gestürzt.
Fast täglich werden neue Gerüchte und Vermutungen über das Paar kolportiert. So berichtete "blick.ch", das Onlineportal der Schweizer Boulevardzeitung "Blick", unter Berufung auf die französischen Magazine "Elle" und "Grazia", dass Hollandes Sohn Thomas (29) "seinen Vater mit [...] Julie Gayet verkuppelte." Aus Rache.
Thomas Hollande ist eines von vier Kindern, die François Hollande mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin, der sozialistischen Spitzenpolitikerin Ségolène Royal (60), hat. Dass der Vater im Jahre 2007 seine Mutter wegen der Journalistin Valérie Trierweiler (48) verließ, hat ihm der Junge nie verziehen. Thomas wollte die neue Beziehung des Herrn Papa mit Trierweiler, die mittlerweile als Première Dame im Elysée-Palast residiert, sabotieren. Dies gelang ihm offensichtlich - mit einer filmreifen Familienintrige.
Wörtlich berichtet "blick.ch": "Zwar kannte Gayet den Präsidenten schon aus seinem Wahlkampf, in dem sie als prominente Unterstützerin des Politikers auftrat. Doch gefunkt habe es zwischen den beiden erst, als eine gute Freundin, die Sängerin Joyce Jonathan (24), ein Rendezvous mit Hollande organisierte. Jonathan ist Thomas' Frau und damit die Schwiegertochter des Präsidenten." Schon nach dem ersten Treffen sei Gayet von Hollande begeistert gewesen. "Ich habe einen älteren Mann getroffen, der ganz anders ist als seine gleichaltrigen Kollegen, einen Mann aus der Politik", heißt es weiter.
Wenn es sich wirklich um einem Rachefeldzug des Präsidentensohnes handelte, so war der erfolgreich: Offenbar erlitt Stiefmutter Valérie Trierweiler einen Nervenzusammenbruch und wurde in ein Krankenhaus eingewiesen, nachdem ihr Hollande seine Gefühle für Julie Gayet gestanden haben soll. Laut der Pariser Zeitung "Le Parisien" habe die 48-Jährige einen Schock erlitten, der sich wie ein "politisch-emotionaler Tsunami" angefühlt habe. Sie habe gedacht, "ein Schnellzug" reiße sie mit.
Hat sie die Verzweiflung zu einer unüberlegten Tat hingerissen?
Das Magazin "Le Point" schreibt, Valérie Trierweiler würde wegen einer Tabletten-Überdosis in der Klinik behandelt werden. Es handele sich jedoch nicht um einen Selbstmordversuch.
Angeblich sei Trierweiler bereit, Hollande den Seitensprung zu verzeihen, wenn er sich zu ihr bekennt. Doch offenbar ist es dafür zu spät. Die seriöse Illustrierte "Paris Match" glaubt, dass sich der Präsident bereits für die schöne Schauspielerin entschieden hat und zitiert eine anonyme Quelle, nach der Valérie Trierweiler das Staatsoberhaupt beim anstehenden Washington-Besuch schon nicht mehr begleiten werde.
Wer ist die Frau, für die François Hollande so viel aufs Spiel setzt?
Julie Gayet entstammt einer gutbürgerlichen Familie, die von "Bild.de" als "reiches, linkes Bildungsmilieu" beschrieben wird. "'Gauche caviar', nennt man das in Frankreich: Kaviar-Linke". Der Vater ist ein bekannter Chirurg, die Mutter eine Antiquitäten- und Kunsthändlerin. In London studierte Julie im renommierten Actors Studio Schauspielerei, danach besuchte sie die Schule des Zirkus Fratellini und lernte Gesang, parallel dazu belegte sie an der Universität die Fächer Kunstgeschichte und Psychologie.
In etwa 70 Filme hat die 41-Jährige mitgewirkt. Für ihre Rolle einer jungen Prostituierte in "Select Hotel" wurde sie 1997 mit dem Romy-Schneider-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Zuletzt spielte Gayet in der Komödie "Quai d'Orsay" mit, einem Film über die französische Diplomatie.
Von 2003 bis 2006 war sie mit dem argentinischen Schauspieler und Filmemacher Santiago Amigorena (51) verheiratet. Aus der Ehe gingen Tadéo (15) und Ezéchiel (13) hervor, die heute bei ihrem Vater leben. Während einige Medien berichten, Gayet habe mit ihren Söhnen nicht viel im Sinn, stellte Amigorena in einem Interview mit dem französischen Radiosender "Europe 1" klar: "Sie ist eine Mutter, die sich sehr um ihre Kinder kümmert. Und sie ist eine wunderbare Schauspielerin, die hart arbeitet. Ich bin traurig über die ganzen Negativ-Schlagzeilen."
Julie Gayet ist nun in Frankreich in aller Munde, doch von ihr kommt kein einziges Wort. Sie gilt als diskret, ohne besonderen Hang zur öffentlichen Selbstdarstellung. "Stern.de" beschreibt sie in einem Porträt wie folgt: "Die Fotos in der ,Closer' zeigen die dunkelblonde, schlanke Schauspielerin mit den feinen Gesichtszügen an der Eingangstür eines Wohnhauses im eleganten achten Pariser Bezirk - einen Steinwurf vom Elysée-Palast entfernt, wo Hollande seine Amtsgeschäfte führt. Die Bildunterschrift: ,Sie wartet auf ihn, das Telefon griffbereit, das Herz pochend.'"
Ob sie demnächst als Première Dame zu Francois Hollande in den Elyssée-Palast zieht, steht allerdings noch in den Sternen.