Dschungelcamp-Absage: CDU-Politikerin widerspricht Karl Lauterbach

Seit Wochen steht Australien in Brand. Deshalb forderte SPD-Politiker Karl Lauterbach vom Sender RTL, das diesjährige Dschungelcamp abzusagen. Für seine Forderung erhielt er viel Zuspruch, doch jetzt widerspricht ihm eine CDU-Politikerin.
Nina Caroline Zimmermann |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Elisabeth Motschmann (CDU)
Stephanie Pilick/dpa Elisabeth Motschmann (CDU)

Seit Wochen wüten Buschfeuer in Australien. Deshalb forderte SPD-Politiker Karl Lauterbach, das diesjährige Dschungelcamp abzusagen. Dafür erhielt er viel Zuspruch, nicht jedoch von CDU-Politikerin Elisabeth Motschmann.

Trash-TV als Thema der deutschen Politik? Da die RTL-Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" im australischen Dschungel gedreht wird, wo seit Wochen verheerende Waldbrände wüten, ist in Deutschland eine Diskussion entfacht, in der sich auch Mitglieder des Bundestags zu Wort melden. 

Karl Lauterbach fordert Dschungelcamp-Absage

Zunächst forderte Karl Lauterbach (Mediziner, Gesundheitswissenschaftler und seit 2005 Bundestagsabgeordneter), dass RTL aufgrund der Brände dieses Jahr auf eine Ausstrahlung verzichtet. In den sozialen Medien erntete er dafür viel Applaus und Zustimmung. Doch eine Bundestags-Kollegin verlangt jetzt mehr Zurückhaltung.

CDU-Politikerin Elisabeth Motschmann maßregelt Lauterbach

CDU-Politikerin Elisabeth Motschmann äußerte sich gegenüber t-online.de und meint: "Dass RTL das Dschungelcamp nun sendet, halte ich für ausgesprochen geschmacklos. Wir erleben dabei eine medienethische Abstumpfung und Verwahrlosung innerhalb der Bevölkerung. Uns Politikern steht es aber dennoch nicht zu, einen Sendungsstopp zu verlangen."

Dschungelcamp: Sendung trotz der Feuer in Australien?

Die CDU-Frau teilt also eigentlich die Meinung Lauterbachs, findet jedoch, dass die Entscheidung über die Ausstrahlung Sache des Senders sei. "Ein Verbot der Sendung fordere ich nicht, dennoch finde ich die Ausstrahlung daneben", erklärt Motschmann.

Das Camp, in das am Freitag zwölf Prominente einziehen, befindet sich auf einem ehemaligen Farmgelände in Dungay, das im Staat New South Wales liegt. Derzeit sind die gefährlichen Flammen mehrere hundert Kilometer entfernt, gefährlich sollte es für die Dschungelbewohner also nicht werden. Fragwürdig ist eher die Entscheidung des Senders, eine Entertainment-Show in einem Land zu drehen, in dem gerade viele Menschen um ihr Leben sowie ihr Zuhause kämpfen und in dem innerhalb kürzester Zeit etwa 1,25 Milliarden Tiere umgekommen sind.

Dschungelcamp 2020: Das sind die Gagen der Promi-Kandidaten

Lesen Sie auch: Dschungelcamper Raúl Richter erntet Shitstorm für Klimawandel-Post

Lesen Sie auch: Warum es manchmal großartig ist, Dschungelcamp und Bachelor zu schauen

Dieser Inhalt wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Richtlinien im Umgang mit KI lesen Sie hier.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.