Der "Schwabinger Elvis" als der "Pate": Eine Legende aus München kommt auf die Leinwand

Richard Rigan, der "Elvis von Schwabing", ist vor einem Jahr gestorben – nun kommt ein Film mit ihm in der Hauptrolle wieder ins Kino. Die Hintergründe.
Kimberly Hagen |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Als "Münchner Pate": Richard Rigan und Michou Pascal Anderson.
Als "Münchner Pate": Richard Rigan und Michou Pascal Anderson. © Peter Luppa

Am 13. April wäre er 79 Jahre rock'n'rollig-jung geworden. Doch der "Schwabinger Elvis" Richard "Ritchie" Rigan (geborener Winter) ist Anfang 2023 völlig unerwartet verstorben. Jetzt, ein Jahr nach seinem Tod und kurz nach seinem Geburtstag, wird am Donnerstag, 18. April, eine Sonderveranstaltung stattfinden  – zu Ehren und in Erinnerung an das Münchner Original.

Der "Schwabinger Elvis" Richard Rigan spielt den "Münchner Paten"

Im Filmtheater Sendlinger Tor wird ab 19.30 Uhr Andreas Lechners Indie-Film "Schmetterlinge der Nacht" (Karten gibt's noch für 20 Euro an der Kinokasse) gezeigt. Obwohl der Münchner Film schon 2000 Kult wurde, ist es nun eine Premiere der anderen Art  – denn "Schmetterlinge der Nacht" wird dem Publikum erstmals in einer neuen restaurierten und digitalisierten Fassung vorgeführt. Und: Richard Rigan spielt in dem ungewöhnlichen Streifen eine der Hauptrollen – der "Elvis von Schwabing" als "Münchner Pate".

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Regisseur und Drehbuchautor Andreas Lechner zur AZ: "Dieter Landuris, der auch im Film mitspielt und bei der Premiere musikalisch an Richard Rigan erinnern wird, hat mir 1999 den 'Schwabinger Elvis' einst vorgestellt. Ich kannte ihn damals nicht, weil ich nur Volksmusik höre."

Dieter Landuris:  "Seine Präsenz in dem Film hat nicht nur die Filmkritiker begeistert"

Sänger und Schauspieler Dieter Landuris dazu: "Bei unserem nächtlichen Treffen in dem Szene Italiener Adria in Schwabing war Anderl sofort begeistert von Richard Rigan. Er hat mir unter dem Tisch ins Bein gekickt, quasi als Zeichen, dass er perfekt wäre für den Part des fiesen mafiösen Münchner Taxiunternehmers. Seine Präsenz in dem Film hat nicht nur die Filmkritiker begeistert."

Der "Elvis von Schwabing": Richard Rigan († 77).
Der "Elvis von Schwabing": Richard Rigan († 77). © AZ Archiv

Andreas Lechner ergänzt: "Das war alles ein Piratendreh damals, ohne Geld, ohne Genehmigungen. Ich war voll pleite und hab mir dann während der Dreharbeiten sogar mal ein Bett mit dem Richard geteilt. Er war ein wirklich guter und netter Typ. Irgendwie unnahbar und doch sehr liebenswert. Für die Rolle als 'Münchner Pate' war der 'Elvis von Schwabing' wirklich perfekt."

Andreas Lechner: "Die Digitalisierung hat mehr gekostet als der ganze Film"

Nun freuen sich alle Beteiligten auf die digitalisierte Fassung. Lechner schmunzelnd: "Das schaut jetzt alles viel besser aus. Zu Recht: Die Digitalisierung hat mehr gekostet als der ganze Film."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.