Christoph Waltz erklärt den Amerikanern den Krampus
Etwas über Weihnachtsbräuche in anderen Ländern zu lernen ist an sich eine schöne Sache. Als Christoph Waltz im US-Fernsehen den Krampus erklärte, machte er Moderator Jimmy Fallon und sein Publikum allerdings reichlich nervös.
Los Angeles - Christoph Waltz (58, "Inglourious Basterds") plauderte mit US-Talker Jimmy Fallon über die Weihnachtsbräuche in Österreich - und jagte ihm und seinem Publikum eine Heidenangst ein. Denn die US-Amerikaner sind an den rotbackigen Coca-Cola-Weihnachtsmann und dessen putzige Elfen gewöhnt und nicht an den furchteinflössenden Krampus, der in Österreich und Südbayern für gehorsame Kinder sorgt. Den versuchte Waltz dem verblüfften US-Publikum daraufhin zu erklären.
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Die Unterschiede zwischen den Weihnachtsbräuchen der USA und Österreich seien "enorm": "Es ist ein katholisches Land. Es arbeitet mit Traumatisierung", scherzte er über seine Heimat. "Wir sehen zu, dass die Kinder brav und gehorsam sind. Also haben wir den Krampus." Fallon zeigte dem nervös lachenden Publikum Bilder der teuflischen Gestalt während Waltz erklärte, wie der Krampus am Nikolaustag unartige Kinder in seinen Sack steckte und mit einem Stock verprügelte. "Denkt daran, Sigmund Freud war Österreicher", kommentierte Waltz ungerührt.
Fallon zeigte Waltz das amerikanische Equivalent: einen kleinen Elfen, der Kinder beim Weihnachtsmann verpetzt. Waltz' Urteil: "Der sieht aus wie ein Weichei."
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