Campino: Neue Details zum Angela-Merkel-Anruf

2013 vergingen sich die CDU-Größen an einem Hit der Toten Hosen und verärgerten so die Punk-Rocker. Daraufhin rief Angela Merkel persönlich bei Campino an, um sich zu entschuldigen. Was genau die Kanzlerin damals sagte.
(jic/spot) |
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Tote-Hosen-Frontmann Campino erhielt einen Anruf von der Kanzlerin
ddp images Tote-Hosen-Frontmann Campino erhielt einen Anruf von der Kanzlerin

Mit "Tage wie diese" feierten die Toten Hosen einen der größten Hits des Jahres 2012. Wie oft sich die hymnische Single verkaufte und auf wie vielen Partys das Lied zum Besten gegeben wurde, ging wohl auch nicht an der Politik vorbei. Und so wurde das Lied auch nach dem Erfolg der CDU bei der Bundestagswahl 2013 auf deren Party gespielt; CDU-Größen wie Ursula von der Leyen (56) und Volker Kauder (65) stimmten lauthals mit ein.

Sehen Sie auf MyVideo ein Interview mit Campino bei der Echo-Verleihung

Als das in den Nachrichten kam, waren weder die Toten Hosen selbst, noch deren Fans sonderlich begeistert. Das veranlasste die Bundeskanzlerin Angela Merkel (60), sich sogar höchstpersönlich bei Frontmann Campino (52) zu entschuldigen. So weit, so bekannt.

Was Bundeskanzlerin Angela Merkel damals tatsächlich zu dem Rocker sagte, verrät jetzt das Buch "Die Toten Hosen. Am Anfang war der Lärm", aus dem nun Auszüge im "Spiegel" veröffentlicht wurden. Vier Tage nach der Wahl, während ganz Deutschland noch über mögliche Koalitionen rätselte, rief Merkel demnach bei Campino an: "Lieber Herr Campino, ich rufe an, weil wir ja am Wahlabend so auf Ihrem Lied herumgetrampelt sind. Keine Angst, es soll nicht die nächste CDU-Hymne werden. Aber Sie haben da ein so schönes Lied geschrieben", trug Bundeskanzlerin Angela Merkel dem verblüfften Sänger vor.

"Ihre Fans waren so sauer, das ist auf Ihrer Facebook-Seite ja richtig explodiert", fuhr Merkel fort, in Anspielung auf die giftigen Kommentare, die sich nicht nur gegen die CDU richteten, sondern auch gegen die Toten Hosen, die sich aus Sicht mancher Fans verkauft hätten. Auch für dieses Missverständnis wollte sich Merkel offenbar entschuldigen. Campino beschreibt gemischte Gefühle über das skurrile Telefonat: "Entsetzt, dass die nichts anderes zu tun hatte, als mich anzurufen. Gerührt, dass sie sich locker, auf eine humorvolle Art da so erklärt."

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