Boris Becker optisch nach Gefängnis verändert: "Er wollte einfach nur an die frische Luft"

Am Dienstagabend strahlt Sat.1 das erste Interview mit Boris Becker aus. Was Moderator Steven Gätjen vorab erzählt und wie Boris Becker nach seiner Haftstrafe aussieht...
Kimberly Hagen,
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Boris Becker trägt im Interview mit Steven Gätjen Schwarz. Seine Haare sind länger und nun Kupfer-Blond. Das Gesicht wird kantiger, er hat an Gewicht verloren
Boris Becker trägt im Interview mit Steven Gätjen Schwarz. Seine Haare sind länger und nun Kupfer-Blond. Das Gesicht wird kantiger, er hat an Gewicht verloren © SAT.1/Nadine Rupp

Der Countdown läuft – am heutigen Dienstag um 20.15 Uhr findet der erste große TV-Aufschlag von Boris Becker (55) statt: "Sat.1 Spezial. Boris Becker".

Vor dem Exklusiv-Interview, das der gefallene Tennis-Held mit Steven Gätjen (50) geführt hat, erinnert sich der Moderator an seine Treffen mit BB im britischen Gefängnis.

Sein erster Eindruck?

"Als ich ihn im Gefängnis besuchte, hat mich ein sehr schlanker Boris Becker mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt. Im Gespräch habe ich ihn erstaunlich aufgeräumt erlebt, wie jemand, der viel Zeit zum Nachdenken hatte. Und er war sehr emotional, insbesondere in den Momenten, in denen er über seine Zeit in der ersten Haftanstalt Wandsworth sprach."

Die Haft hat Boris "wirklich mitgenommen"

Wie Gätjen in einer Sendermitteilung weiter schilderte, habe Boris die Zeit in Haft "wirklich mitgenommen". Ihm ist vor allem Beckers Beschreibung der ersten Tage im Gefängnis in Erinnerung geblieben: "Dort sitzen ja nicht nur Menschen ein, die finanzielle Straftaten begangen haben, sondern auch Sexualstraftäter, Mörder und Menschen, die große Raubüberfälle begangen haben. Boris Becker erzählte mir, dass er große Angst davor hatte, in einer Sammelzelle zu landen."

Vier Tage Einzelhaft

BB war am 29. April zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil er Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß angegeben hatte. Er kam vergangenen Donnerstag frei. In den ersten vier Tagen in Haft war der Tennisspieler laut Gätjen allein gewesen, hatte keinen Kontakt zur Außenwelt und war rund um die Uhr eingeschlossen.

"Mit einer Stunde Ausgang pro Tag. Er hat in dieser Zeit noch nicht mal geduscht, weil er nicht wusste, wie und wo das dort überhaupt geht. Nach diesen ersten vier Tagen in Einzelhaft war für ihn das einzige Ziel, rauszukommen und zu arbeiten. Er wollte einfach nur an die frische Luft. Er hat gesagt, er hätte alles dafür gemacht."

Boris Becker wird "sehr emotional und reflektiert sein"

Der Moderator glaubt, dass das Publikum einen Becker erleben werde, "der sehr emotional und ehrlich über seine Zeit im Gefängnis sprechen wird, der aber auch sich und seine Situation intensiv reflektiert hat. Die letzten Wochen über hat ein wahnsinniger Druck auf Boris Becker gelastet. Er ahnte zwar, dass er entlassen wird, aber sicher war das nicht.

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Und: "Dieses Gefühl, dieses Hoffen, habe ihn fast kaputt gemacht, sagte er. Er hat sich dauernd darum bemüht, dass er nicht negativ auffällt, dass er sich benimmt. Aber auf der anderen Seite hat er es sich selbst verboten, zu sehr an die Freiheit zu denken, um nicht möglicherweise überheblich zu werden und damit die Entlassung zu riskieren. Diese Last wird von seinen Schultern gefallen sein, und ich glaube, dass er willens ist, aufzuräumen und viele Dinge klar zu stellen."

Erstes Bild: Boris Becker hat abgenommen und Frisur gewechselt 

Mittlerweile gibt es auch ein erstes Foto von Boris Becker beim Interview mit Gätjen. Der ehemalige Tennis-Held hat deutlich an Gewicht verloren und die Frisur verändert. Seine Haare sind länger und auch die Farbe hat er gewechselt. Statt einem Hell-Blond trägt Boris Becker jetzt Kupfer-Blond. Die optische Wandlung symbolisiert wohl auch ein Neuanfang nach dem Gefängnisaufenthalt in London. 

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7 Kommentare
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  • dakaiser am 20.12.2022 15:59 Uhr / Bewertung:

    Guad schaut er aus, der Boris. Hoffentlich kann er sein Gewicht halten. Auch die Frise, sehr gut. Lass Dir bloss nichts anderes einreden, Boris. Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende (Oskar Wild, glaub ich oder Dr. Mabuse oder irgendso einer). Und gib ja Deinen Exen nix! Zahl die Schulden! Ois Guade!

  • Kampf den Schwurblern am 20.12.2022 15:14 Uhr / Bewertung:

    Für was sich auch die AZ nicht zu schade ist.

  • coolman am 20.12.2022 09:24 Uhr / Bewertung:

    Eine Zumutung, dass hier ein krimineller, der noch nicht einmal seine Haftstrafe abgesessen hat, von einem großen Sender in einer Opferrolle präsentiert wird. Ausser vor vielen Jahren mit einem kleinen Ball zu spielen, hat dieser Mann in seinem Leben nichts zustande gebracht. Grund ist vermutlich seine nicht zu großzügig bemessene Intelligenz. Nicht einmal Gefängnis kann er.
    Was ist in unserer Gesellschaft passiert, damit ein Sender ihm 500.000 € für ein Interview zahlt?

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