Bill Cosby klagt gegen mutmaßliches Missbrauchsopfer

Bill Cosby gibt nicht auf: Nachdem das Gericht an der Klage gegen ihn festhält, greifen seine Anwälte zu härteren Mitteln. Der Entertainer verklagt nun sein angebliches Opfer wegen Vertragsbruchs.
(the/spot) |
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Los Angeles - Bill Cosby wehrt sich und klagt zurück: Wie unter anderem das britische Portal "Daily Mail" berichtet, soll der 78-Jährige nun juristisch gegen eine der Frauen vorgehen, die ihn des sexuellen Missbrauchs unter Drogeneinfluss bezichtigen. Demnach hätten Cosbys Anwälte in Pennsylvania Klage gegen sein mutmaßliches Opfer Andrea Constand, deren Mutter und deren Anwältin sowie gegen den Verlag, der das Magazin "National Enquirer" veröffentlicht, eingereicht. Grund: Vertragsbruch und Verstoß gegen die Verschwiegensheitsklausel.

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Wie "Fox News" berichtet, halte das Gericht die genauen Details der Gegenklage bisher unter Verschluss. Auch Cosbys Anwälte hätten sich bisher nicht zu den Ereignissen geäußert. Offenbar beruht Cosbys Klage allerdings auf dem ersten Ermittlungsverfahren gegen ihn im Jahr 2005. Der juristische Beistand des US-Entertainers scheint davon auszugehen, dass es den Beteiligten zwölf Jahre untersagt sei, über diesen Fall auszusagen. Constand, ihre Mutter sowie deren Anwältin hätten inzwischen jedoch gegenüber der Staatsanwaltschaft Angaben zum Fall Cosby gemacht.

 

Klage wird nicht fallen gelassen

 

Ein Gericht in Pennsylvania hatte Anfang Februar entschieden, dass das Strafverfahren gegen Cosby wegen sexueller Nötigung nicht eingestellt wird, wie unter anderem "Page Six" berichtete. Im Fall um die Klägerin Constand aus dem Jahr 2004 wird der Entertainer von der Universitätsangestellten beschuldigt, ihr Tabletten gegeben und anschließend sexuell angegriffen zu haben. Im Fall einer Verurteilung drohen Cosby mehrere Jahre Haft.

Die Entscheidung des Richters fiel nach zweitägigen Anhörungen, in denen Cosbys Verteidigung sich auf einen Staatsanwalt berufen hat - der hatte dem Schauspieler im Februar 2005 angeblich zugesagt, dass der Fall nicht weiter verfolgt werde. Das sah das Gericht jetzt anders. In dem Fall gab es eine Zivilklage, 2006 kam es zu einer finanziellen Einigung der beiden Parteien, über die Summe ist nichts bekannt. Cosby behauptet, der Sex wäre einvernehmlich gewesen. Der Staatsanwalt sah damals angeblich die Beweislage als zu dünn an, um ein Strafverfahren zu eröffnen.

Mehr als 50 Frauen beschuldigen Cosby, sie sexuell missbraucht zu haben. Der Entertainer hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen.

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