Ben Affleck kann die Zweifler verstehen
Los Angeles - In absehbarer Zeit beginnen die Dreharbeiten zu dem sehnlich erwarteten Sequel des erfolgreichen Superman-Reboots "Man of Steel". Darin wird mit Batman eine weitere Figur des DC-Comic-Universums eine tragende Rolle spielen. Im Interview mit "Entertainment Weekly" hat nun der neue - nicht unumstrittene - "Dark Knight"-Darsteller Ben Affleck (41) über die großen Fußstapfen gesprochen, die er in Zack Snyders (47) Comic-Verfilmung ausfüllen muss.
Die Nachfolge von Christian Bale (39) als Batman anzutreten, ist sicherlich kein leichtes Erbe, gilt der Schauspieler seit den Filmen von Christopher Nolan (43, "Inception") doch als die Paradebesetzung für den Fledermausmann. Affleck selbst äußerte nun Verständnis für den Zweifel vieler Fans: "Wenn man in den Bereich der Superhelden-Filme eintaucht, deren Charaktere jedermann seit langem bekannt sind, dann ist es doch nur natürlich, dass man auf viele vorgefasste Meinungen trifft, wie das Ganze auszusehen hat. Das verstehe und erkenne ich auch an."
Gleichzeitig weiß der neue Batman-Darsteller aber auch, dass man die Kritik aus dem Vorfeld nicht zu ernst nehmen kann. "Auf der anderen Seite glaube ich, dass Meinungen über etwas, das noch gar nicht passiert ist, nicht sonderlich aussagekräftig sind", sagt Affleck und ergänzt: "Ich denke, am Ende des Tages ist es wie bei jedem Film oder Projekt: Wenn man es gut macht, werden die Leute auch sagen, dass es gut ist. Wenn du es vergeigst, dann bekommst du es um die Ohren. Das ganze Vorgeplänkel gehört einfach dazu."
Prominente Unterstützung hat er bereits von Superman-Darsteller und "Kontrahent" Henry Cavill (30) erhalten. Dieser zeigte sich im Interview mit "Total Film" überzeugt von Afflecks Qualitäten als Batman: "Ich bin mir sicher, dass er fantastisch sein wird, und als Filmemacher hat er seinen eigenen Stil. Er kopiert nicht einfach irgendwen. Und er war in gewisser Weise auch immer beharrlich in seiner Karriere. Er hatte seine Höhen, denen Tiefen folgten und jetzt hat er wieder ein Hoch und ich denke, das erfordert und zeigt auch eine sehr spezielle Charakterstärke."
Grundsätzlich erinnert die Diskussion stark an die im Vorfeld laut gewordene Kritik an der Entscheidung von Regisseur Christopher Nolan, Heath Ledger als den Bösewicht Joker in "The Dark Knight" zu casten. Inzwischen gilt die Rolle des geschminkten Psychopathen als stärkste Performance des verstorbenen Ledgers, der posthum dafür sogar den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt. Ob sich die Kritik an Affleck ähnlich verflüchtig, bleibt abzuwarten. Starttermin für den Action-Kracher "Batman vs. Superman" ist der 16. Juli 2015.
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