Becker vs. Henssler vs. Rosin: Endlich Frieden im Noah-Zoff – oder doch nicht?
Besser hätte der Sonntag für TV-Koch Steffen Henssler kaum laufen können: Seine Show "Grill den Henssler" hatte sich mittlerweile so totgelaufen, dass der Star selbst die Reißleine zog und vor einigen Monaten seinen Ausstieg verkündete. Doch bevor es mit dem neuen Engagement bei ProSieben als Raab-Ersatz in "Schlag den Henssler" losgeht, mussten noch ein paar Folgen der Koch-Show absolviert werden. Und da kam dem schlagfertigen Wahl-Hamburger die wandelnde Unlust Noah Becker gerade recht.
Zuletzt sorgte Henssler in seiner Show ohnehin mehr durch freche Sprüche und anzügliche Schlagabtäusche mit Moderatorin Ruth Moschner für Aufsehen, als durch seine kulinarischen Kreationen. Und auch wenn keiner mehr weiß, was Henssler am Sonntag so kochte – den Vergleich von Noah Becker mit Tingeltangel Bob kennt nun die ganze Republik. Kein Wunder, dass sich schließlich auch Frank Rosin ungelenk in den Zwist manövrierte – den Spot im Rampenlicht der Presse wollte der Mann, dessen Ego so groß ist, dass er angeblich mit Rosin-Masken im Kofferraum rumfährt, wohl nicht seinem Michelin-Stern-losen Kollegen überlassen.
Doch ausgerechnet Boris Becker, der dem Wortgefecht plötzlich (und unerklärlich) einen Rassismus-Dreh gab, scheint nun genug zu haben. Über Twitter erklärt er sich und Henssler für versöhnt und den Streit für beendet. "Höchst interessant" findet Henssler das, scheint aber immerhin auch bereit zu sein, den an den Haaren herbeigezogenen Streit zu beenden: "Aber komm, Freunde??!!"
Und Frank Rosin? Der muss wohl zerknirscht einsehen, dass seine plumpe Provokation ("gehörig den Arsch versohlen") ins Leere läuft. Denn der so herausgeforderte Becker antwortete einfach nur mit einem virtuellen verwunderten Kopfschütteln: "Frank Rosin ?!?" Missachtung als Höchsstrafe - ein geradezu paradoxes Ende für einen Streit unter Geltungsbedürftigen.
Oder kommt da etwa doch noch was? Immerhin ist das Sommerloch noch groß und die Selbstdarstellungssucht der Protagonisten nahezu unendlich. Es bleibt spannend. Oder zumindest irgend so was in der Richtung.
- Themen:
- Boris Becker
- ProSieben