Bayerische Sängerin Leony: Das hat die Ex-DSDS-Jurorin an der Show mit Dieter Bohlen auszusetzen

Popsängerin Leony (27) setzt die Messlatte in der deutschen Musikbranche derzeit sehr hoch an. Die Bayerin feierte mit ihren 27 Jahren bereits große Erfolge: Sie steuerte an der Seite von OneRepublic den Song zur diesjährigen Fußball-EM bei, veröffentlicht Lieder mit US-Stars wie G-Eazy (35) – und füllt mit ihren Konzerten Hallen im ganzen Land. Zudem war die in Cham geborene Sängerin bereits Teil der Jury von "Deutschland sucht den Superstar".
Zuletzt trat Leony im Rahmen der Münchner Preisverleihung "Blauer Panther" auf und war in einer schicken Robe bei der "Goldenen Henne" zu bestaunen. Nun bat die AZ sie zum Interview und entlockte ihr unter anderem, wie sie bei all dem Erfolg ihre Bodenständigkeit beibehält.
Sängerin Leony ist großer Fußballfan – doch nicht vom FC Bayern München
AZ: Hallo Leony, Sie sind aus der deutschen Musikbranche nicht mehr wegzudenken. Wie gelingt es Ihnen, bodenständig zu bleiben?
LEONY: Ich denke, ich bin grundsätzlich nicht der Typ, der dazu neigt, abzuheben. Dazu kommt natürlich meine bayerische Herkunft – ich weiß, wer ich bin, wo meine Wurzeln sind und bin sehr dankbar für jeden Tag, an dem ich Musik machen darf. Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem die Menschen meine Musik hören, zu meinen Konzerten kommen, dankbar für meine Fans und für das Leben, was mir meine Fans ja quasi schenken. Es gibt viele Menschen, die haben es nicht so schön oder "leicht". Und deswegen versuche ich, das auch nach außen auszustrahlen.

Ihr Bruder Korbinian Burger (29) ist Fußballer. Welcher Verein hat es Ihnen besonders angetan? Eventuell der FC Bayern München?
Ich wurde ja durch meine Familie zwangsläufig zum Fußballfan, weil der Sport in meinem Leben so ein großer Teil war und immer noch ist. Ehrlich gesagt gibt es allerdings keinen Verein, von dem ich Fan bin – meistens ist es der Verein, für den mein Bruder spielt, weil ich natürlich will, dass er und seine Mannschaft gewinnen. Also leider auch nicht der FC Bayern München.
Leony über München: "Eine Stadt, die mir ganz besonders am Herzen liegt"
Welchen besonderen Bezug haben Sie zu München?
München war die erste Großstadt, in der ich war. Mein Onkel und seine Familie wohnen dort, weshalb wir auch früher in meiner Kindheit oft dort waren. Mein Bruder ist mit 15 nach München gezogen, um Fußball zu spielen. Und ich finde, das ist einfach eine wunderschöne Stadt. Sie ist nicht zu groß und ich habe dort einfach schon ganz, ganz viele tolle, wunderschöne Erinnerungen sammeln dürfen. Deswegen ist es natürlich auch eine Stadt, die mir besonders am Herzen liegt.
Könnten Sie sich vorstellen, sich irgendwann mal in München sesshaft zu machen?
Also, falls ich jemals wieder in Deutschland umziehen sollte, dann wird's wahrscheinlich München werden – ja, München steht wohl an erster Stelle. Ich muss allerdings sagen, dass es mich eher ins Ausland zieht. Ich will ans Meer und dahin, wo es warm ist.
Ihre Follower auf Social Media mögen es, wenn Sie bayerisch reden. Wie stehen Sie zu Dialekt? Würden sie auch auf bayerisch singen?
Also wirklich offiziell auf bayerisch zu singen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich liebe Bayern, ich liebe meine Herkunft, ich liebe auch den Dialekt. Aber für mich war es immer schon Englisch, da fühle ich mich auch sehr wohl und deshalb wird es dabei auch bleiben. Manchmal singe ich aus Spaß bayerisch auf Social Media oder so, als kleines Gimmick für meine Fans, aber mehr ist es dann auch nicht. Ich versuche in meinem alltäglichen Leben so viel Hochdeutsch wie möglich zu sprechen, aber mein Dialekt verlieren, das will ich nie und werde ich auch nie.
Ex-DSDS-Jurorin Leony: Was ihr an der Show nicht gefällt
Sie selbst waren in der DSDS-Jury von Dieter Bohlen (70). Manche Fans beklagen, dass es fast keine Liveshows mehr gibt. Können Sie den Frust nachvollziehen?
Ich kann das auf jeden Fall nachvollziehen, weil auch für mich damals die Liveshows und die Mottoshows mit am schönsten waren. Ich verstehe aber auch, dass ein Fernsehsender ein bisschen mit der Zeit gehen muss. Es geht immer weiter weg vom linearen Fernsehen, mehr hin zum Streaming und RTL wird schon seine Gründe dafür haben, wieso sie es so verändert haben. Aber ich fand es letztes Jahr bei meiner Staffel schon schade, dass es nur drei Liveshows gab und dass es jetzt in diesem Jahr wirklich nur eine gab, empfinde ich schon auch als sehr, sehr wenig.

Neben dem Singen modeln Sie auch. Haben Sie als Teenager GNTM verfolgt? Hätten Sie sich eine Teilnahme an der Show von Heidi Klum (51) vorstellen können?
Ich habe früher immer sehr viel "Germany's Next Topmodel" geguckt. Für mich kam es aber nie in Frage, weil für mich immer die Musik an erster Stelle stand. Und das wird auch immer so bleiben. Wie es jetzt ist, finde ich schön, weil ich beides miteinander kombinieren kann. Ich stehe als Sängerin Leony vor einer Kamera, bin aber immer noch ich als Person und kein Model, das die Klamotten anziehen oder in eine Rolle schlüpfen muss, die es nicht mag. Ich kann das alles selbst entscheiden und finde das sehr angenehm und schön. Also, weg von der Musik und hauptberuflich als Model zu arbeiten – das könnte ich mir nicht vorstellen.
Leony: Gemeinsame Zeit mit Heidi Klum und Tokio Hotel
Wie Sie selbst war auch Heidi Klum beim "Blauen Panther" anwesend. Sind Sie und Klum sich im Rahmen des Events zufällig begegnet?
Wir waren beim "Blauen Panther" kurz einmal zeitgleich am roten Teppich, aber dadurch, dass man dort immer sehr viel zu tun hat, hatten wir keinen Kontakt und sind uns auch danach leider nicht wirklich über den Weg gelaufen. Wir kennen uns aber persönlich aus der Zeit, als ich mit Tokio Hotel sehr viel im Studio war, wir viele Songs für Tokio Hotel geschrieben, aber auch privat mit ihnen viel unternommen haben. Da war Heidi auch ab und zu dabei.
Sind Sie ein Fan von Heidi Klum?
Ich würde mich nicht als Fan bezeichnen – einfach, weil ich von niemandem ein Fan in dem Sinne bin – aber ich finde, dass Heidi eine sehr beeindruckende, inspirierende Frau ist. Was sie geschafft hat – ihre internationale Karriere, ein eigenes TV-Format etabliert und sich über so viele Jahre erfolgreich im Business gehalten. Sie ist eine tolle Mama, eine tolle Businessfrau, eine tolle Karrierefrau, und das kann man als Frau einfach nur inspirierend finden.
Sie sind 2025 wieder auf Tour – am 25. März führt es Sie nach München. Was erwartet die Fans auf Ihren Konzerten?
Ich freue mich riesig auf meine Tour im nächsten Jahr – im März geht es los und ich komme natürlich auch wieder nach München. Darauf freue ich mich umso mehr, weil das für mich ein Heimspiel ist und natürlich auch Familie und ganz viele Freunde da sein werden. Die Tour nächstes Jahr wird ganz anders als alles, was man bisher von mir gesehen hat. Es gibt ganz viele neue Songs, ein neues Bühnenbild, eine komplett neue Show mit neuen Choreografien.
Was dürfen Sie uns schon vorab verraten?
Die Songs werden wir neu arrangieren und es wird ganz viele unterschiedliche Parts geben. Parts, wo wir sehr viel tanzen werden – mit Tänzerinnen, Akustik-Parts mit meiner Band, Parts, wo ich sehr viel mit dem Publikum interagiere oder wo ich allein am Klavier oder an der Gitarre zu sehen sein werde. Also, es ist wirklich für jeden etwas dabei, der Musik und eine gute Show liebt. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass ich ganz, ganz viele von den Menschen, die das hier lesen, auf der Tour dann auch sehen werde.