Anna Netrebko und die vermeintliche Nähe zu Putin: Jetzt spricht ihr Anwalt

Anna Netrebko steht wegen ihrer vermeintlichen Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin in der Kritik. Sie hat einige Engagements deswegen verloren. Nun verurteilt sie in einem neuen Statement den Krieg in der Ukraine.
(tae/spot) |
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Anna Netrebko gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Opernsängerinnen.
Anna Netrebko gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Opernsängerinnen. © Steve Vas / Featureflash 2015/ImageCollect

Auf Anna Netrebko (50) lastet ein großer Druck. Die Opernsängerin hat in den vergangenen Wochen einige Engagements verloren, die Medienberichterstattung über sie bricht nicht ab. Der Grund ist die Kritik an ihrer vermeintlichen Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin (69), der aktuell einen Angriffskrieg in der Ukraine führt. In einem neuen Statement hat sich die Operndiva nun klar davon distanziert.

"Ich verurteile den Krieg gegen die Ukraine ausdrücklich und meine Gedanken sind bei den Opfern dieses Krieges und ihren Familien", lässt sie über ihren Anwalt ausrichten. Ihre Position sei "klar": "Ich bin weder Mitglied einer politischen Partei noch bin ich mit irgendeinem Führer Russlands verbunden." Netrebko "erkenne und bedauere, dass meine Handlungen oder Aussagen in der Vergangenheit zum Teil falsch interpretiert werden konnten".

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Anna Netrebko hat Putin "nur eine Handvoll Mal getroffen"

Die Sängerin betont, dass sie Putin in ihrem ganzen Leben "nur eine Handvoll Mal getroffen habe" - und zwar "vor allem im Rahmen von Verleihungen von Auszeichnungen für meine Kunst oder bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele". Die 50-Jährige habe "ansonsten nie finanzielle Unterstützung von der russischen Regierung erhalten". Zudem lebe sie in Österreich, "wo ich auch steuerlich ansässig bin".

Weiter führt sie aus, dass sie ihr Heimatland Russland "liebe". Durch ihre Kunst strebe sie "ausschließlich Frieden und Einigkeit" an. Nachdem sie Anfang März erklärt hatte, sich vorerst aus dem Konzertleben zurückziehen zu wollen, kündigt sie nun neue Konzerte an: "Nach der angekündigten Auftrittspause werde ich meine Opern- und Konzertauftritte Ende Mai, zunächst in Europa, wieder aufnehmen."

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Zuvor hatten unter anderem die Bayerische Staatsoper, die Berliner Staatsoper Unter den Linden und die Metropolitan Opera in New York die Engagements der Künstlerin in ihren Häusern annulliert. Als Grund führte etwa die Bayerische Staatsoper "eine fehlende ausreichende Distanzierung" von Russlands Krieg in der Ukraine an.

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  • dakaiser am 31.03.2022 07:44 Uhr / Bewertung:

    Ein Benefizkonzert für die Ukrainehilfe wäre doch eine tolle Geste. Würde ich glatt hingehen. Sie ist schon eine begnadete.......Und dass man in Österreich lieber lebt als in Russland, das man ja trotzdem so liebt, verstehe ich auch.

  • Himbeergselchts am 30.03.2022 22:10 Uhr / Bewertung:

    Eine der „wenigen Male“ bei welchen sie Putin wohl getroffen hat, war ihr 50. Geburtstag, den sie im September 2021 im Kreml feierte.
    Nö Frau Netrebko - ich nehme Ihnen das nicht ab.

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