Alfons Schuhbeck wurden Hafterleichterungen weggenommen – Weltstar Arnold Schwarzenegger ruft ihn im Gefängnis an

Wegen neuen Ermittlungen wurden dem derzeit inhaftierten Alfons Schuhbeck bestimmte Privilegien wieder entzogen. Aufmunternde Worte für den 75-Jährigen gab es indes von einem absoluten Weltstar.
André Wagner |
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Alfons Schuhbeck wurden wegen neuer Ermittlungen seine Hafterleichterungen weggenommen.
Alfons Schuhbeck wurden wegen neuer Ermittlungen seine Hafterleichterungen weggenommen. © dpa

Am 27. Oktober 2022  wurde Starkoch Alfons Schuhbeck (75) vom Landgericht München I wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der 75-Jährige soll 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und zudem Geld aus den Kassen seiner Restaurants (u. a. "Südtiroler Stubn") unterschlagen haben.

Seit August 2023 sitzt Schuhbeck nun seine Haftstrafe ab, zunächst in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech, nach seiner Verlegung nun in der JVA Rothenfeld, etwa 40 Kilometer von München entfernt.

Seit Februar 2024 bekam Schuhbeck Hafterleichterungen und befand sich im offenen Vollzug, hatte daher zwei Tage im Monat Freigang. Anfang Juni durfte er sogar zwei Nächte in seiner Wohnung am Münchner Platzl verbringen.

Neue Ermittlungen: Starkoch Schuhbeck werden Haftprivilegien wieder entzogen

Doch so schnell wird er dort nicht mehr schlafen dürfen, denn die Privilegien des 75-Jährigen wurden wieder zurückgenommen. Grund dieser Maßnahme sind erneute Ermittlungen gegen den Starkoch. Im Zusammenhang mit staatlichen Corona-Hilfen soll Alfons Schuhbeck ‒ bei insgesamt elf Firmen ‒ eine sechsstellige Summe abgezockt haben.

Zudem wird gegen den 75-Jährigen auch wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung ermittelt. Subventionsbetrug kann mit bis zu fünf Jahre Haft bestraft werden.

Seit Sommer 2024 prüft die Staatsanwaltschaft München I neue schwere Vorwürfe gegen Schuhbeck, die Ermittlungen sollen bereits weit fortgeschritten sein. "Mit einem Abschluss des Verfahrens ist weiterhin relativ zeitnah zu rechnen", so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I zur "Bild".

Neuer Job beim FC Bayern München für Schuhbeck wieder in der Schwebe

Der Anwalt des Starkochs, Nicolas Stieger (56), zeigt sich jedoch optimistisch, dass es im Rahmen der aktuellen Ermittlungen zu keiner Anklage kommt. Gegenüber der "Bild" räumte er allerdings ein: "Sollte es zu einem Prozess kommen und er verurteilt werden, muss er länger im Gefängnis bleiben. Das ist eindeutig".

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Damit wäre auch ein neuer Job bei Schuhbecks Herzensklub, dem FC Bayern München, vom Tisch. Dort hätte der 75-Jährige im Rahmen seiner Resozialisierung im Bistro des Bayern-Campus mitarbeiten sollen. Aufgrund der neuen Betrugsermittlungen befindet sich dieses geplante Engagement derzeit in der Schwebe.

Weltstar Arnold Schwarzenegger telefoniert mit Schuhbeck im Gefängnis

Zwischen all den Hiobsbotschaften gab es aber auch einen Mutmacher für Schuhbeck. Kein Geringerer als Weltstar Arnold Schwarzenegger (77) hat den 75-Jährigen im Gefängnis angerufen und sich nach dessen Wohlergehen erkundigt. Den Starkoch und den Hollywood-Star verbindet eine jahrzehntelange enge Freundschaft.

Alfons Schuhbeck und Arnold Schwarzenegger verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft (Archivbild).
Alfons Schuhbeck und Arnold Schwarzenegger verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft (Archivbild). © imago

Auch ein Besuch des "Terminator"-Stars in der JVA Rothenfeld zum Auftakt des Oktoberfests Ende September stand im Raum, konnte dann aber aus zeitlichen Gründen doch nicht stattfinden. Ein Bekannter zur "Bild": "Arnold vergisst seine Freunde nie!"

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20 Kommentare
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  • GrauWolf am 15.10.2024 09:23 Uhr / Bewertung:

    Herr Schuhbeck ist komplett erledigt.
    Keine Notwendigkeit daß hier Leute die vermutlich nie ein Unternehmen geführt oder auch nur einen Arbeitsplatz geschaffen haben hier weiter auf ihn einschlagen.

  • Wendeltreppe am 15.10.2024 11:37 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von GrauWolf

    Mit kriminellen Machenschaften ein (im Falle Schuhbeck mehrere..) Unternehmen zu "führen" und geschaffene Arbeitsplätze dadurch (!) wieder zu vernichten ist auch nicht das gelbe vom Ei. Im Anschluss daran noch dank Coronahilfen mit sechsstelligen (!)Zahlen zu betrügen ist ja noch die Krönung des ganzen.

  • Wendeltreppe am 14.10.2024 10:50 Uhr / Bewertung:

    Er ist ja ein Wiederholungstäter und unbestritten ein Krimineller. Zusätzlich wird ihm jetzt vorgeworfen, mit 11 (!) Firmen Coronahilfen abgezockt zu haben, in sechs(!)stelliger Höhe. Was soll man dazu noch sagen?

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