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Zurück zur Tagesordnung: Würdelos

Der AZ-Korrespondent über die Debatte im Deutschen Bundestag nach der Schalte mit Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyi.
Torsten Henke |
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Es war ein historischer Moment im Bundestag: Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, dessen Land von einem skrupellosen Aggressor überfallen wurde, wendet sich aus seiner unter Feuer liegenden Stadt an die Abgeordneten und an das deutsche Volk. Es hätte eine Sternstunde des Parlaments und der Politik werden können.

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"Einfacher" Übergang zur Tagesordnung völlig unangebracht

Doch die Einzigartigkeit des Augenblicks wurde zerstört, als Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die Selenskyj noch voller Pathos angekündigt hatte, im Anschluss im beiläufigen Ton zur Tagesordnung überging, und das hohe Haus sich dann eine parteipolitisch kleinkarierte Geschäftsordnungsdebatte lieferte, in deren Verlauf ein grinsender Kanzler zu sehen war.

Das war so würdelos und unangemessen, dass es jedem Betrachter die Sprache verschlagen musste.

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18 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 18.03.2022 16:05 Uhr / Bewertung:

    Nebenbei bemerkt: warum hat die ukrain. Politik nicht längst die Leihmutterschaft verboten? Ich finde diese Art Geschäft menschenverachtend. Arme Ukrainerinnen "leihen" ihren Bauch für ein paar Tausender an gut betuchte Paare aus, auch aus Deutschland. Nach der Geburt wird ihnen das Baby sofort weggenommen. Das Kind als Ware.
    Auch jetzt sind gerade viele Frauen dort schwanger mit einem fremden Kind. Und geborene Babies können nicht von den ausländ. Auftraggebern abgeholt werden, da zu gefährlich. Sie warten irgendwo...wie Waisenkinder.
    Die Medien sollten mehr über diesen "Handel" berichten.
    Mehr als traurig.

  • Der wahre tscharlie am 18.03.2022 21:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Uuiiiiii, jetzt hamma aba wieda was gefunden, gegen die "böse" Ukraine.

    Leihmutterschaft ist in der Ukraine ausdrücklich erlaubt und gesetzlich geregelt. Die medizinischen Detail, wie es funktioniert, erspar ich uns mal.
    Übrigens, es gibt auch andere Länder, wo Leihmutterschaft erlaubt ist.
    Da die Frauen dort bewußt Leihmütter sind, kann von Kind wegnehmen schon mal garnicht die Rede sein. Die Frauen, die bei uns über eine Leihmutter ein Kind bekommen, haben alle ihre Gründe. Ob Unfruchtbarkeit bei Frau/Mann oder andere medizinische Gründe.
    Außerdem ist dies auch bei uns genau gesetzlich geregelt.

  • Lackl am 18.03.2022 13:29 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht haben unsere Politiker auch noch was anderes zu tun, statt sich von Selenskjy in den Krieg treiben zu lassen.

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