Wladimir Putin droht Westen mit Atomwaffen

Geheimtreffen in Deutschland: Vertreter Russlands werfen der Nato vor, das Baltikum zu destabilisieren. Und drohen für den Fall einer Truppenverstärkung mit massiven Konsequenzen.
von  az
Scharfe Botschaft gen Westen: Wladimir Putin droht der Nato mit Atomwaffen, falls diese ihre Truppen im Baltikum weiter verstärkt.
Scharfe Botschaft gen Westen: Wladimir Putin droht der Nato mit Atomwaffen, falls diese ihre Truppen im Baltikum weiter verstärkt. © dpa/az

Geheimtreffen in Deutschland: Vertreter Russlands werfen der Nato vor, das Baltikum zu destabilisieren. Und drohen für den Fall einer Truppenverstärkung mit massiven Konsequenzen.   

Moskau/Berlin - Der Streit zwischen der Nato und Russland hat sich offenbar stärker zugespitzt als bisher bekannt. Laut einem Bericht der Londoner Tageszeitung "The Times" haben Vertreter Russland bei einem Geheimtreffen in Deutschland US-Kollegen mit einem Atomkonflikt gedroht. Grund: Russland will nicht hinnehmen, dass das westliche Militärbündnis seine Truppen im Baltikum verstärkt. Sollte die Nato in Estland, Lettland oder Litauen aufrüsten, werde Wladimir Putin eine konsequente Reaktion zeigen, heißt es.    

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Wie weit die Reaktion gehen könne, daran ließen die Geheimdienst-Mitarbeiter aus Russland demnach keine Zweifel: Das Spektrum reiche von "nuklear bis nicht-militärisch", schreibt die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus US-Kreisen. 

Laut Bericht vergleicht Russland die Lage im Baltikum inzwischen mit der in der Ukraine. Im Baltikum entwickelten sich Verhältnisse so, dass sich Russland veranlasst sehen könnte, "aktiv zu werden". Hintergrund: Ähnlich wie in der Ukraine leben in den baltischen Staaten viele russischstämmige Menschen.

Experten fürchten, dass das Baltikum zu einem gefährlicheren Konfliktherd werden könnte als der Donbass und die Krim.

 

 

 

 

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