Nato steht Dänemark im Atomraketen-Streit bei

Nach den Drohungen Russlands, Dänemark mit Atom-Raketen anzugreifen, signalisiert die Nato den Dänen volle Unterstützung: Verbündete werde man gegen "jegliche Bedrohung" verteidigen.
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Eine moderne strategische russische Atomrakete vom Typ Topol-M (Nato-Code: SS-27 Sickle B) bei einer Militärparade zum Tag des Sieges auf dem Roten Platz in Moskau.
dpa Eine moderne strategische russische Atomrakete vom Typ Topol-M (Nato-Code: SS-27 Sickle B) bei einer Militärparade zum Tag des Sieges auf dem Roten Platz in Moskau.

Kopenhagen - Nach der Drohung Russlands mit einem Atomangriff gegen Dänemark kommen jetzt auch klare Worte von der Nato. Die russischen Äußerungen trügen nicht zu Frieden und Stabilität bei, sagte Nato-Sprecherin Oana Lungescu am Montag gegenüber Medien. Dänemark sei ein zuverlässiges Mitglied der Allianz - die Nato werde alle Verbündeten gegen jegliche Bedrohung verteidigen.

Lesen Sie hier: Russen drohen Dänemark mit Atomraketen-Angriff

Aus russischer Sicht übertreibt es das westliche Bündnis mit der Verteidigung. Vor allem die geplante Stationierung neuer Raketen - von der Nato selbst als Raketenabwehrschirm bezeichnet - empfinden russische Militärs als Provokation. Nach der Ankündigung Dänemarks, unter diesen Schutzschirm schlüfpen zu wollen, reagierte Russlands Botschafter in Kopenhagen prompt - und unmissverständlich: "Wenn dies passiert, werden dänische Marineschiffe Ziele russischer Atomraketen", stellte er klar. Der dänische Außenminister sprach daraufhin von einer "inaktezptablen" Einlassung des Botschafters. "Russland weiß sehr gut, dass der Nato-Raketenschutzschild defensiv und nicht auf sie gerichtet ist", sagte er.

Russland hält dagegen. Militärkreise sollen bereits Pläne zur Stationierung von Langstreckenbombern und Raketen in Grenzregionen schmieden. So etwa in Kaliningrad. Das wiederum könnte die Militärs im angrenzenden Polen und Litauen auf den Plan rufen.

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