Unerträglich: Pegida lobt braunen Mob von Clausnitz

Lange wehrte sich Pegida dagegen, in der äußersten rechten Ecke verortet zu werden. Jetzt hat man diese Skrupel offenbar abgelegt und gibt sich ganz offen fremdenfeindlich. Neuester Tiefpunkt: Ein Lob für die rassistischen Pöbler von Clausnitz.
az,dpa |
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Ein Anhänger der Pegida-Bewegung am 22.02.2016 während einer Kundgebung auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche in Dresden.
dpa Ein Anhänger der Pegida-Bewegung am 22.02.2016 während einer Kundgebung auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche in Dresden.

Dresden - Das islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bündnis hat die Anfeindungen gegen Flüchtlinge im mittelsächsischen Clausnitz ausdrücklich gelobt. Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling bezeichnete bei einer Kundgebung am Montagabend in Dresden das Auftreten des Mobs in dem Dorf als "Mut der Bürger". Von den Anhängern wurde dies mit "Clausnitz"-Rufen und Beifall quittiert. Festerling bezeichnete Flüchtlinge als "skrupellose Invasoren" und warf ihnen vor, Kindertränen zu instrumentalisieren.

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Am vergangenen Donnerstag hatte eine wütende Menge die Ankunft von Flüchtlingen in Clausnitz (Osterzgebirge) blockiert und mit dem Ruf "Wir sind das Volk" ihre Ablehnung gegen die deutsche Asylpolitik bekundet. Festerling wollte darin nichts Schlimmes sehen. "Wer gerade angeblich schwerst traumatisiert aus Kriegszonen kommt, wird mit Menschen, die 'Wir sind das Volk rufen', locker fertig", sagte sie unter dem Beifall der Anhänger.

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Nach Angaben der Forschungsgruppe Durchgezählt waren 2.500 bis 3.000 Demonstranten zu der Kundgebung erschienen.

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